Vandalen suchten den Winklarner Friedhof heim

Unbekannte Vandalen haben vor einer Woche auf dem Gemeindefriedhof ihr Unwesen getrieben. Sie haben von den Holzkreuzen der kürzlich verstorbenen Gemeindebürger die Jesusfiguren entfernt. „Vor etwa einem Jahr hatten wir das gleiche Problem. Ich verstehe die Respektlosigkeit der Personen nicht, die so etwas machen. Um Frust abzubauen, ist der Friedhof der falsche Ort und auch Mutproben haben dort nichts verloren“, ärgert sich Bürgermeisterin Sabine Dorner.
Auch wenn der materielle Schaden nicht sehr hoch sei, würde doch den Angehörigen der Verstorbenen seelischer Schaden zugefügt. „Aber darüber machen sich die Täter wahrscheinlich nicht einmal Gedanken“, sagt Dorner.
Sinnlose Zerstörungen am Friedhof sind nicht das einzige Problem. Vandalismus und Sachbeschädigungen würden auch in anderen Bereichen überhandnehmen, klagt die Ortschefin. „Seitens der Gemeinde sind wir bemüht, Spielplätze, öffentliche Orte und Bushaltestellen zu pflegen und so zu gestalten, dass sie auch zum Verweilen und Erholen einladen und auch Sicherheit bieten. Doch müssen wir feststellen, dass es immer wieder zu rücksichtslosen Beschädigungen kommt.“ So hätten etwa erst im September Unbekannte die Fassade des Festsaales, die 2016 saniert wurde, mit Aroniabeeren vom Schulgarten beworfen, die darauf schwarze Flecken hinterließen. Weiters sei innerhalb eines Jahres die Röhrenrutsche zwei Mal so stark beschädigt worden, dass einige Teile getauscht werden mussten. Und auch unsachgemäße Müllentsorgung nimmt zu. Abfall wird von Unbekannten achtlos zu den öffentlichen Mülleimern gestellt anstatt ihn zu Hause ordnungsgemäß zu entsorgen.
Die Gemeinde hat die Vandalenakte am Friedhof auch bei der Polizei angezeigt.