Zweiwöchige Reise: Per E-Bike nach Barcelona

Erstellt am 21. September 2018 | 05:16
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Barcelona
Am Sonntag – genau zwei Wochen nach seine rAbfahrt aus Neustadtl – erreichte Johannes Krahofer sein Ziel und ließ sich vor dem Wahrzeichen der Stadt, der Sagrada Familia,ablichten.
Foto: privat
Johannes Krahofer (24) aus Neustadtl entschloss sich kurzerhand für eine Radtour der größeren Art: in die Heimat seines Lieblingsfußballvereins, des FC Barcelona.

Johannes Krahofer hat seinen Trip nach Barcelona nicht von langer Hand geplant. Es war eigentlich eine recht spontane Entscheidung: „Ich habe mir ein E-Bike gekauft und bin damit im Sommer immer in die Arbeit nach Oed gefahren. Dann fuhr ich einmal nach Krems und das alles ging eigentlich recht locker. Da habe ich mir dann gedacht, ich schließe jetzt im September mein Bachelorstudium ab und starte im Herbst mit dem Master. Jetzt habe ich Zeit, wieso mache ich nicht einfach eine größere Radtour?“, beschreibt der 24-jährige Neustadtler Informatikstudent seinen Entschluss, mit dem E-Bike nach Barcelona zu radeln.

Die katalanische Großstadt an der Ostküste Spaniens hat er zuvor schon bereist: „Ich mag Barcelona einfach, weil man dort alles hat: den Strand, das Meer, eine tolle Stadt zum Weggehen und ja, mein Lieblingsfußballverein ist der FC Barcelona. Das alles waren Gründe, warum ich mich für die Stadt entschieden habe. Es trifft sich jetzt auch gut, dass ich hier am Ziel sogar gleich zwei Heimspiele des FC Barcelona besuchen kann.“ Vorbereitet hat sich der 24-Jährige eigentlich auch kaum auf seine große Reise. Er suchte im Internet nach einer Packliste für größere Radtouren, wonach er sich richtete.

In den ersten drei Tagen hat es ständig geregnet

Über Google-Bilder sah er sich dann noch Fotos von Städten entlang seiner Radroute an und schon ging es vor zwei Wochen am Sonntag, 2. September, um 8.15 Uhr los mit seiner Tour: „Ich bin einfach drauf losgefahren und habe mir jetzt keine genauen Vorstellungen von der Reise gemacht. Die ersten drei Tage hat es dann leider gleich geregnet. Das ließ mich schon ein wenig verzweifeln“, erzählt der Neustadtler. Doch nach diesen anfänglichen Hürden gab es kaum Probleme mehr: Die Sonne war fortan Johannes Krahofers ständiger Begleiter und auch sonst lief die Radtour fast komplikationsfrei. So schaffte es der Student auch zwei Tage vor seinem gesetzten Ziel von 17 Reisetagen nach Barcelona: „Meine geplante Route betrug 1.700 Kilometer. Ich habe dann aber einige Zwischenstopps eingelegt und verfahren habe ich mich auch ein paar Mal. Daher kam ich am Ende auf über 1.800 Kilometer“, erzählt Johannes. Besonders beeindruckt hat ihn auf seiner Reise die Schweiz: „Landschaftlich war das sicher das Highlight“, erzählt er.

Geplant habe er zunächst, jeden Tag 100 Kilometer zu radeln. „Es lief aber alles so gut und es wurden dann meistens mehr“, schildert er gegenüber der NÖN. Einzig am Ende seiner Reise, genau am letzten Tag, wurde er kurz aufgehalten – ein Reifen seines E-Bikes platzte. „Aber drei nette Herren aus Katalonien haben mir da ausgeholfen, da ich kein Flickzeug für den Schlauch hatte, sondern nur einen Ersatzschlauch, der aber ebenfalls kaputt war.“

Wie und wann er nach Österreich zurückkehrt, hält sich Krahofer auch noch offen: Per E-Bike jedenfalls nicht: „Ob mit dem Flieger oder dem Schiff, darüber mache ich mir noch keine Gedanken.“

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