Ort nun besser geschützt


VON HANNES HIRTENLEHNER
BLINDENMARKT / Im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Westbahn präsentierten die Gemeinde und die ÖBB-Infrastruktur AG in der Vorwoche gemeinsam die Baufortschritte beim gemeinsam geplanten Hochwasserschutz: Wegen des Baus des Burgstaller Tunnels mussten Blind- und Gröblerbach verlegt werden. Die Arbeiten begannen bereits im Sommer 2009, seit Kurzem ist die Umlegung der Bäche erfolgreich abgeschlossen. Im Frühjahr werden an den Böschungen noch Sträucher und Bäume gesetzt. Die Umlegung der Bäche soll nun die Baustelle und künftig vor allem die Gemeinde Blindenmarkt und Umgebung vor Hochwässern schützen.
Durch die Errichtung von Dämmen und Mauern können Blind- und Trieseneggerbach in Zukunft bei starkem Regen auch größere Wassermengen aufnehmen. Die Kosten für diese Kapazitätserweiterung teilen sich die Gemeinde Blindenmarkt und die ÖBB. Damit ist der Hochwasserschutz im Ort nun fertiggestellt. FP-Landtagsabgeordneter Ing. Martin Huber mahnte allerdings: „Wir sollten nicht auf den richtigen Hochwasserschutz für die Gemeinde, das geplante Retentionsbecken, vergessen.“ Dieses Projekt soll voraussichtlich im Jahr 2014 umgesetzt werden. „Bei der Budgetsituation weiß man aber nicht, was passiert“, meinte Huber.
Seit Mitte August war die Unterführung in der Auhofstraße für den Verkehr gesperrt. Für den viergleisigen Ausbau der Westbahn war es dort notwendig, die bestehende Eisenbahnbrücke um zwei neue Brückentragwerke mit Stützmauern zu erweitern. Die Bauarbeiten schritten so zügig voran, dass die Auhofstraße nun schon am 26. November statt Mitte Dezember für den Verkehr freigegeben werden konnte. Im Frühjahr 2011 werden noch Restarbeiten erledigt. Die Auhofstraße wird im Bereich der Brücke noch um zirka einen halben Meter abgesenkt und asphaltiert.