Bad Vöslaus „Dirndl-Resi“ bietet 1.500 Dirndl zu fairen Preisen

Erstellt am 14. September 2023 | 09:00
Lesezeit: 3 Min
„Dirndl-Resi“: 1.500 Dirndl zu fairen Preisen
Die "Dirndl Resi" Therese und ihr Mann Christian Witzmann sind gemeinsam immer wieder auf "Dirndl Jagd" unterwegs und suchen besonders schöne Trachtenmode-Kreationen.
Foto: privat
Die gebürtige Schweizerin Therese Witzmann-Merian hofft auf viele „Dirndlblicke“ (den besonderen Moment beim Betrachten im Spiegel) in ihrem Geschäft für Second Hand-Trachten.

Die gebürtige Schweizerin Therese Witzmann-Merian, besser bekannt als die „Dirndl-Resi“, hat sich der Trachtenmode ganz „hingegeben“. In ihrem Geschäft eröffnet sich sozusagen ein kleines, farbenprächtiges Trachten-Paradies. Das Besondere daran: Nachhaltigkeit auf qualitativ hochwertigem Niveau.

Das Sortiment: 1.500 Second-Hand Dirndln, mehr als 600 Blusen und 100 Lederhosen für die Herren. Zu fairen Preisen können die Kreationen ausgeliehen oder gekauft werden. Anlässlich der kommenden Oktober- und Wiesenfeste-Saison noch dazu preisgünstig um 48 Euro für 72 Stunden.

„Zusammen auf Dirndl-Jagd“

Durch die Liebe kam Witzmann-Merian vor Jahren nach Niederösterreich. Auf einer Rucksack-Weltreise lernte sie 1992 im australischen Sydney ihren späteren Ehemann, Hoteldirektor Christian Witzmann, kennen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Das junge Paar blieb trotz räumlichen Distanzen über Briefe in Kontakt. 1994 kam sie schließlich nach Bad Vöslau.

Zunächst wollte sie Sozialpädagogin werden, doch das Schicksal machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Bald entstand die Idee zu dem Second-Hand Geschäft für Trachtenmode. Und die Liebe dazu ist geblieben. „Mein Mann und ich gehen zusammen sogar auf sogenannte Dirndl-Jagden. Wir suchen die schönsten und außergewöhnlichsten Kreationen in ganz Österreich. Und ich habe mich in die Textilbranche richtig reingelebt und reingeliebt“, sagt Witzmann-Merian. Niederösterreich ist für sie nicht nur Lebensmittelpunkt, Geschäftsstandort und ein modischer Wirkungskreis mit zahlreichen Geschäftspartnern geworden. Auch die Mentalität der Menschen sei liebenswürdig: „Das Österreichische ist so herzig“, sagt die Unternehmerin.

„Dirndlblick“ ist besonders

Das Schönste für sie: Der von ihr so benannte „Dirndlblick“. Das ist ein besonderer Moment: Nämlich dann, wenn eine Kundin beim Anprobieren eines Dirndls sich im Spiegel betrachtet und vor Freude strahlt. „Das Glück mit dem eigenen Spiegelbild verführt einige unserer Kundinnen sogar zum Tanzen.“

Ihre Geschäftspartner sind hauptsächlich Privatpersonen. Und für jeden Geschmack gibt es etwas zu finden: Von dem „verrückten“ Dirndl-Modell mit Federn und Silberaccesoires bis zu dem Klassiker in rosa, roten, grünen sowie blauen Farben. Es gibt so gut wie alles. Begonnen hat die Geschäftsfrau mit 80 Dirndln. Nach mittlerweile acht Jahren ist nun in der Großauerstraße 11 in Gainfarn ein kleines Trachten-Imperium entstanden.

Qualität hat immer zweites Leben

Das Motto des Familienunternehmens bringt die Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn klar auf den Punkt: Qualität habe immer ein zweites Leben. Von „Gössl“ über „Kaiser Franz Josef“ bis zu „Sportalm“ sind so gut wie alle namhaften Trachten-Designer in Bad Vöslau angekommen.