FF Baden-Stadt im Dauereinsatz
Der erste Einsatz erfolgte am Freitagnachmittag, 3. Februar. In der Hildegardgasse am Parkplatz gegenüber der Stadtpolizei war ein Ast von einem Baum abgerissen und stürzte in Richtung geparkter Fahrzeuge, wobei dieser auf einem Metallzaun des vorbeiführenden Mühlbachs und auf zwei abgestellte Pkws zu liegen kam. Verletzt wurde niemand, als die FF Baden-Stadt eintraf, war bereits eine Streife der Stadtpolizei Baden vor Ort.
Die ausgerückten Feuerwehreinsatzkräfte entfernten den großen Ast vom stark beschädigten Metallzaun und den beiden abgestellten Fahrzeugen Stück für Stück mit der Motorkettensäge. Weitere abgebrochene Äste entfernten die FF-Kameraden über die Drehleiter aus diesem und einen weiteren Baum und entfernten Aststücke auch aus dem Mühlbach.
Balkonbrand in der Innenstadt
Nur kurze Zeit später nach dem Sturmeinsatz erreichte die FF-Baden Stadt gegen halb sechs Uhr abends die nächste Alarmierung. Diesmal zu einem Gebäude-Balkonbrand am Conrad von Hötzendorf-Platz. Neben der FF Baden-Stadt wurde auch die FF Baden-Leesdorf laut Alarmplan alarmiert. Der Zutritt zum betroffenen Grundstück gestaltete sich aufgrund eines versperrten Einfahrtstores als schwierig.
Auf lautes Rufen und Klopfen reagierte niemand. Die Frau, die den Brand wahrgenommen und die Einsatzkräfte alarmiert hatte, konnte jedoch die Bewohnerin telefonisch erreichen und diese schickte ihren Sohn zum Öffnen ins Freie. Der Sohn und die Mutter hatten vom Brand am Balkon im 1. Stock anscheinend nichts mitbekommen. Durch den anhaltenden Sturm wurde das Feuer kräftig angefacht und die meterhohen Flammen am Balkon - ein dort befindliches Sofa und die Balkonverkleidung brannten bereits lichterloh - drohten schon auf die Wohnräume überzugreifen. Mit einem Löschangriff gelang es den Feuerwehrleuten die weitere Ausbreitung zu verhindern. Eine Fensterscheibe war bereits gerissen, wie sich nach den Löscharbeiten herausstellte. Warum es zu dem Brand kam, ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Baum stürzt auf Wohnhaus
Nach dem ereignisreichen Freitag wurde die FF Baden-Stadt am Samstagvormittag erneut zu einem Sturmeinsatz alarmiert. Eine Pensionistin bat um Hilfe, denn einer ihrer Bäume im Garten hatte den heftigen Sturmböen nicht standgehalten. Der Sturm entwurzelte den Nadelbaum, dieser stürzte auf das Dach des Nachbarn. Dieser Einsatz stellte eine große Herausforderung für die Feuerwehreinsatzkräfte dar.
Nicht nur aufgrund der besonderen Lage des etwa 12 Meter hohen umgestürzten Baumes, sondern auch die ständig wechselnden Wetterverhältnisse, waren die Bergungsarbeiten aufwändig und mühsam. So mussten die Feuerwehrmitglieder die Arbeiten bei Wind, Kälte, Regen, Sonnenschein und leichtem Schneetreiben durchführen. Die am Dach arbeitenden Feuerwehrleute waren dabei mit speziellen Sicherheitsgeschirr ausgerüstet und sicherten sich mit dynamischen Seilen gegen einen möglichen Absturz. Mit Hilfe zweier Greifzüge, die im Garten aufgebaut wurden, gelang es der Feuerwehr den restlichen Baumstamm vom Dach wegzuheben und in einem Stück kontrolliert im Garten umzulegen. Diese Arbeiten fanden in Kooperation mit einem Badener Baumservice-Unternehmen statt. Durch das umsichtige Arbeiten der Feuerwehr Baden-Stadt kam es zu keinen weiteren Schäden am Dach des Nachbarn.