160 Kilo Datteln für Flüchtlinge in Zollamt

Es war ein regnerischer Abend, als sich der Carnuntum Express letzte Woche um Punkt 20 Uhr auf den Weg nach Nickelsdorf machte. Mit im Gepäck: Kleidung, Decken und rund 300 Kilogramm Lebensmittel, davon entfallen allein 160 Kilogramm auf Datteln.
Die Spenden wurden mit zwei Fahrzeugen zum ehemaligen Zollamt in der burgenländischen Gemeinde gebracht, wo aus Ungarn ankommende Flüchtlinge derzeit erstversorgt werden.
Die Flüchtlinge kommen nach wie vor – zu Fuß und auch bei strömendem Regen. Es sind Kinder. Es sind Frauen. Es sind Männer. Es sind Menschen. Trotz der vielen Personen kann von Chaos keine Rede sein. Ja, man kann fast sagen, trotz der vielen Menschen überwiegen Ruhe und Ordnung.
Spendenaufruf in den Pfarren
„Wir werden auch weiterhin sofort etwas unternehmen“, lässt Helmut Spies, Obmann des Carnuntum Express‘ wissen. Falls jemand Spenden abgeben möchte, ist die Pfarre Trautmannsdorf Anlaufstelle. Was gespendet wird, ist grundsätzlich egal. Aber: „Es wäre am schönsten, wenn die Leute, bevor sie etwas spenden, mit der Pfarre Kontakt aufnehmen, um sich über die aktuellen Bedürfnisse zu informieren“, betont Spies.
Jene Hilfsgüter, die vergangene Woche nach Nickelsdorf gebracht wurden, kamen durch einen Spendenaufruf in den Pfarren Trautmannsdorf, Gallbrunn und Sarasdorf zusammen. In Nickelsdorf wurden sie an das Rote Kreuz übergeben, das diese zusammen mit den freiwilligen Helfern gezielt verteilt.
Die Hilfslieferung des Carnuntum Express‘ kam punktgenau an. Während die Fahrzeuge noch ausgeladen wurden, war eine Rot Kreuz-Mitarbeiterin bereits auf der Suche nach Decken für zwei Flüchtlingskinder.