FPÖ als großer Sieger des Wahlsonntags

Noch nie war die FPÖ im Bezirk bei Wahlen so stark wie bei den Landtagswahlen am Sonntag. 26,7 Prozent bedeuten eine Verdoppelung des 2018er-Ergebnisses. In zwölf der 18 Bezirksgemeinden hat die FPÖ den zweiten Platz eingenommen. In sieben Gemeinden erreicht sie ein Ergebnis über der 30-Prozent-Marke. „Ein unglaubliches Ergebnis, auf das ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen zu hoffen wagte“, freut sich Bezirksspitzenkandidat Reinhard Teufel. Der Lackenhofer ist als Listen-Sechster der Landesliste wieder fix im Landtag.

Teufel ist überzeugt, dass der Erfolg eine Mischung aus richtiger Themensetzung und harter Arbeit auf Landes- und auch auf Gemeindeebene der vergangenen Jahre ist. „Wir haben bei Themen wie der Impfpflicht oder der Asylproblematik klare Kanten gezeigt und gleichzeitig aber auch das Miteinander gelebt, wenn es um Sachen in der Region ging, wie etwa in Lackenhof. Und auch wenn wir im Bezirk immer noch im Aufbau der Strukturen sind, so sind wir schon weit breiter aufgestellt als noch vor fünf Jahren“, freut sich Teufel.
Dass im Bezirk – das Ötscherland ist ja jener Bezirk mit der niedrigsten Impfquote Niederösterreichs – vor allem die Impfthematik der FPÖ in die Karten gespielt hat, zeigen auch einzelne Gemeindeergebnisse. Just dort, wo die meisten Impfverweigerer zu Hause waren, wie in Gresten-Land oder Rand egg, hat die FPÖ am meisten zugelegt. In Gresten-Land verbuchte die FPÖ die viertmeisten Stimmgewinne im ganzen Bundesland.
Eine euphorische Siegesfeier gab es auch bei der Bezirks-FPÖ im Purgstaller Café Rossini – auch wenn Bezirkschef Reinhard Teufel nicht dabei sein konnte. Allen voran Markus Scharner aus Wieselburg-Land, Ortsgruppenobmann von Scheibbs-Nord, Manuel Brunner, FPÖ-Parteichef von Purgstall, und Harald Gindl, FPÖ-Gemeinderat in Wieselburg. Auch FPÖ-„Urgestein“, Peter Lebhart aus Wang, hatte sich eingestellt. „Ein großer Tag“, freute sich Scharner. „Trotz aller großartigen Umfragewerte im Vorfeld waren wir freudig überrascht. Jedes Ergebnis mit einem Zweier davor wäre super gewesen.“ Mit diesem großen Stimmenvorteil werde man jetzt in die kommenden Wochen gehen. „Die FPÖ ist bereit zur Zusammenarbeit mit der ÖVP. Aber die Wahl von Mikl-Leitner zur Landeshauptfrau werden wir nicht unterstützen“, sagt Scharner.