Puchenstuben verliert Nahversorger

Mit viel Engagement und Idealismus hat Horst Fahrnberger seit 2017 neben seiner Schlosserei ein Nah& Frisch-Geschäft in Puchenstuben geführt. Jetzt geht er in Pension, ein Nachfolger ist derzeit nicht in Sicht. Puchenstuben verliert seinen letzten Nahversorger. Dabei hatte Fahrnberger den Laden im Jahr 2017 übernommen, um genau das zu verhindern. „Ich wollte, dass Puchenstuben nicht ausstirbt. Mein Wunsch war, das Geschäft bis zu meiner Pensionierung zu führen und in der Zwischenzeit einen Nachfolger zu finden.“
Betrieben habe er sein Geschäft mit viel Herzblut und viel mehr als dem „gewissen Extra“, das man aus der Nah& Frisch-Werbung kennt: „Eine Jause um halb sechs Uhr früh, dreimal pro Woche frisches Obst und Gemüse, Sonderangebote, die locker mit den Supermärkten mithalten können, regionale Produkte – wir haben uns bemüht, alles zu bieten, was wir selber bei einem Nahversorger gern hätten“, zählt Fahrberger auf.
Ein bisschen gefehlt habe ihm aber dabei die Unterstützung aus seiner Gemeinde: „Gemeinde, Wirtschaftsbund, Politik haben viel geredet, aber nichts gemacht. Und die Bevölkerung sollte das Geschäft schätzen und dort auch einkaufen. Dann kann ein Nahversorger auch in einer kleinen Gemeinde wie Puchenstuben überleben.“