Spitzen-Resultate für drei Parteien

Erstellt am 30. Jänner 2023 | 16:34
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Die SPÖ konnte zumindest in Angern jubeln: Bezirksspitzenkandidat René Zonschits stieß mit seinen Parteifreunden im Weinkeller an.
Foto: Spet
ÖVP, SPÖ und auch NEOS haben im Bezirk Gänserndorf ihre größten Hochburgen.

Die Gemeindeergebnisse der Wahl bieten so manche Überraschung, unter anderem konnten drei Parteien ihre prozentuellen Landesbestwerte in Orten des Bezirks erzielen.

Eine der wenigen Kommunen, in denen die ÖVP keine Verluste hinnehmen musste, war Großhofen: Die kleinste Gemeinde Niederösterreichs gilt als ÖVP-Hochburg. Dass man aber just am „schwarzen Sonntag“ um satte 17,8 Prozent auf den Landesbestwert von 81,8 Prozent zulegen konnte, erstaunte wohl auch die größten Optimisten.

Großhofen mit 64 Wahlberechtigten – von denen auch 58 zur Urne schritten und dem Ort eine Wahlbeteiligung von 90,6 Prozent bescherten – scheint aber wenig repräsentativ: Der Zugewinn von 17,8 Prozent entspricht einem Plus von vier Stimmen. Alle anderen Parteien gemeinsam kamen auf zehn Stimmen, die Grünen gingen leer aus. Das schlechteste Bezirksergebnis fuhr die ÖVP in Hohenau ein: Nur 25,6 Prozent der Wähler konnten die Schwarzen hier überzeugen.

FPÖ holte die Mehrheit in Untersiebenbrunn

Die FPÖ durfte sich über Zugewinne freuen und holte in Untersiebenbrunn die meisten Stimmen: Mit 35,4 Prozent und einem Zugewinn von 10,1 Prozent konnten die Blauen in der Gemeinde, in der sie den Vize stellen, ihr bestes Bezirksergebnis einfahren. Das schlechteste Resultat für die FPÖ gab es im bereits erwähnten Großhofen: Man verlor fünf Stimmen und rasselte von 17,2 Prozent bei der Landtagswahl 2018 auf 10,9 Prozent hinunter.

Einen Heimsieg konnte SPÖ-Spitzenkandidat René Zonschits verbuchen: Der Vize von Angern erreichte in seiner Gemeinde 48,3 Prozent und durfte sich über einen Zugewinn von 5 Prozent freuen. Die rote Bezirkshochburg ist damit auch im Land die Gemeinde mit dem besten SPÖ-Ergebnis. Nur vier Stimmen (3,5 Prozent) holten die Roten in Parbasdorf – Tiefstwert im Bezirk.

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In manchen Gemeinden, wie zum Beispiel in Weikendorf, konnten die Grünen mit Bezirksspitzenkandidatin Bettina Bergauer (2.v.r.) feiern.
Foto: Grünen

Die Grünen erreichten ihren Bestwert nicht im urbanen Raum wie Deutsch-Wagram, der Heimat von Spitzenkandidatin Bettina Bergauer. Die 8 Prozent dort konnten in Weikendorf getoppt werden: Dort kam die Öko-Partei auf 8,5 Prozent. Die null Prozent von Großhofen sind ihr schlechtestes Resultat.

Auch die NEOS erreichten ihr bestes Landesergebnis in einer Bezirksgemeinde: In Andlersdorf reichten 17 Stimmen, um auf 19,5 Prozent der Stimmen und den zweiten Platz zu kommen. In Weiden kam man nur auf 1,4 Prozent.

In NÖ gibt es drei Kommunen, in denen sich ÖVP und SPÖ den 1. Platz teilen, eine davon ist Ringelsdorf-Niederabsdorf, wo beide Parteien mit 35,5 Prozent Kopf an Kopf liegen.

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