Fix: Bauhof-Dach bekommt eine Solaranlage

Auf der Agenda der ersten Gemeinderatssitzung dieses Jahrs standen der Rechnungsabschluss, die Errichtungen von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden sowie die Bürgerbefragung zur Erweiterung des Windparks. Die Vereine durften sich über die Zuteilung von Subventionen freuen.
Nach einem sehr kurzen und feststellungsfreien Prüfungsbericht präsentierte ÖVP-Bürgermeister Christoph Veit die Schlüsselzahlen des Rechnungsabschlusses 2022. Das Nettoergebnis beträgt 119.999 Euro. Durch die Aufnahme eines Darlehens für den Kanalbau erhöht sich der Schuldenstand um rund 85.000 Euro auf insgesamt 790.000 Euro. Die Rücklagen von 172.000 Euro bleiben unangetastet. Extralob gab es für Amtsleiterin Michaela Loibl für die „hervorragende Ausarbeitung des Rechnungsabschlusses“.
FPÖ-Gemeinderätin Carmen Schranz startete die wiederkehrende Diskussion über die Kanalrücklage. Sie bemängelte deren Ausweisung in der allgemeinen Rücklage. Veit und Loibl darauf unisono: „Das Konto wurde nun mit 67.000 Euro dotiert und künftig entsprechend bebucht. Eine nachträgliche Änderung in die zurückliegenden Abschlüsse ist leider quasi unmöglich.“ Geschäftsführender ÖVP-Gemeinderat Raimund Kolm monierte die Nichteinhebung der Lustbarkeitsabgabe, was allerdings – wie sich im Zuge der Diskussion herausstellte – schon zu seiner Amtszeit als Ortschef nicht gehandhabt wurde. Veit dazu: „Ab heuer ist das anders. Wir müssen uns aber anschauen, wie das andere Gemeinden machen.“ Damit ging auch Schranz konform. Der Rechnungsabschluss wurde schließlich mit den Enthaltungen von Schranz und Kolm genehmigt.
Einstimmig genehmigt wurde die Errichtung einer PV-Anlage mit einer Leistung von 30 kWp am Bauhof zum Preis von 31.600 Euro abzüglich 3 Prozent Skonto sowie der Grundsatzbeschluss für eine PV-Anlage samt Stromspeicher am „G’schäft“. Das Gebäude bedarf allerdings vorher einer Dachsanierung.
Windpark wird um sechs Anlagen erweitert
Der Windpark Prottes-Ollersdorf soll um sechs Anlagen erweitert werden, wobei es bei zwei Anlagen noch keine Einigung mit den Grundstückseigentümern gibt (Stand Datum der Gemeinderatssitzung). Beschlossen wurde eine Informationsveranstaltung für die Bürger am 14. April ab 17 Uhr mit anschließender Diskussionsrunde sowie eine Bürgerbefragung. Jeder Wahlberechtigte hat vom 17. bis 21. April die Möglichkeit teilzunehmen. Das Ergebnis ist für den Gemeinderat bindend, eine Mindesteilnehmeranzahl wurde nicht festgelegt.
Für den Schüttkasten gilt ab 1. April eine neue Gebührenordnung, wobei die Tarife für Ebenthaler Hauptwohnsitzer wesentlich günstiger gehalten sind. Zum Beispiel: Beide Säle inklusive großer Küchenpauschale 580 Euro, für Ebenthaler 175 Euro. Die Vereine dürfen sich über die Erhöhung der Subventionen freuen.