Marchfeld-Schnellstraße: Lobner und Krutis blitzten ab

„Wir wollten heute Ministerin Gewessler besuchen, um sie endlich zu einem Gesprächstermin zu bewegen“, berichtet ÖVP-Landtagsabgeordneter René Lobner. Gemeinsam mit Raasdorfs Bürgermeister Walter Krutis (ÖVP) wollte er bei Grünen-Klimaschutzministerin Leonore Gewessler vorsprechen.
Wie berichtet, fordern politische Vertreter aus dem Bezirk einen Termin mit der Ministerin, weil diese die Planungen für die Marchfeld-Schnellstraße S8 und den S1-Lobautunnel eingefroren hat. Seitdem gibt es keine neuen Entwicklungen, eine Prüfung der Alternativen durch das Ministerium stehe noch aus.
„Ministerin Gewessler hat uns leider nicht empfangen“, so Lobner. Bei einer Mitarbeiterin haben die beiden Bürgermeister einen kulinarischen Gruß aus dem Marchfeld sowie ein weiteres Schreiben mit der Einladung zu einem Gesprächstermin deponiert.
„Dass man das Anliegen von 60.000 Menschen einfach ignoriert und in zweieinhalb Jahren keine halbe Stunde Zeit für ein Gespräch findet, ist gegenüber den Menschen in der Region Marchfeld respektlos“, heißt es in dem Schreiben, in dem Lobner und Krutis erneut die Situation schilderten, die sie Gewessler gerne vor Ort zeigen würden.
„Uns war immer wichtig, dass die Menschen vor Ort rasch entlastet werden“, heißt es auf NÖN-Nachfrage aus dem Ministerium. Die Menschen würden nicht ignoriert. Gemeinsam mit der Asfinag sei mit der Prüfung von Alternativen begonnen worden. Das Land NÖ sei mehrfach gebeten worden, mit dem Klimaschutzministerium zusammenzuarbeiten. Es habe aber vom Land keine Bereitschaft gegeben.