Drei Pfleger für die Stadtler

Was tun, wenn zwar aus dem Spital in häusliche Pflege entlassen, diese häusliche Pflege aber nicht da ist? Was tun, wenn die Diagnose gestellt ist, die Medikamente verschrieben sind, aber dann die Therapie kurz- oder langfristig begleitet werden muss? Was tun, wenn Alter und zunehmende Gebrechlichkeit den Alltag nicht mehr allein bewältigbar machen? Dafür gib es nun eine zentrale Anlaufstelle in Groß-Enzersdorf – das Community Nursing.
Ein etwas unglücklich gewählter Name für konkret drei Krankenpfleger, die bei der Gemeinde angestellt sind und Lösungen für alle Formen der Pflegebedürftigkeit und der Gesundheitserhaltung vor Ort suchen werden.
„Den Namen werden viele unserer älteren Patienten leider nicht verstehen, aber wir sind sehr froh, dass es dieses Angebot in der Stadt jetzt gibt, wir haben es dringend gebraucht und werden es auch intensiv nutzen“, sagt Kurt Spannbauer von der Marchfeldpraxis, der beim „Kickoff“ für das Community Nursing ebenso dabei war wie Ärztin Doris Kreuzer vom Ärztezentrum oder Alexander Zwiauer, Nachfolger des Gemeindearztes. Auch die unterstützenden Institutionen wie Rotes Kreuz oder Hilfswerk und Volkshilfe waren geladen und machten sich bekannt.
Langjähriger Wunsch der Gemeindepolitiker
Die „Gemeindeschwester“, so der altmodische und nicht gegenderte Name der segensreichen Einrichtung, war eine langjährige Forderung der Aktiven im Gesundheits- und Pflegebereich gewesen, ebenso war sie der Wunsch der Gemeindepolitik.
Im Rahmen der „Stadt des Füreinander“ bekam der alte Wunsch wieder neuen Schwung und nun folgte endlich die Umsetzung: Die Krankenpfleger Christian Altenburger, Monika Rabl-Kladensky und Verena Niederhuber werden künftig täglich zwischen 8 und 12 Uhr telefonisch unter 0664/88 94 8557 erreichbar sein.