Planungsphase: Kreisverkehr für Nadelöhr?

Von Passanten wenig wahrgenommen, bildet der Braunauplatz in Gmünd doch ein Nadelöhr, an dem es sich zu Stoßzeiten kräftig abspielt: Die Engstelle im Kreuzungsbereich Mühlgasse und Grillensteiner Straße nahe der Schremser Straße muss der gesamte Lkw-Durchzugsverkehr von und zur Grenze passieren, zugleich läuft hier die einzige Umfahrung des Stadtplatzes mit der Zufahrt zum großen Mühlgasse-Parkplatz und der Abfahrt zum Naturpark Blockheide zusammen.
Bald soll es mit der Engstelle aber vorbei sein, wie Stadtrat Benjamin Zeilinger (FPÖ) bei seinem einstimmig angenommenen Antrag im Gemeinderat erklärte. Für insgesamt 110.000 Euro werden die Liegenschaften Braunauplatz 1 und 3 angekauft. „Die Häuser sollen abgerissen werden, und eine Verbesserung und Neugestaltung des Kreuzungsbereiches ermöglichen“, sagte Zeilinger.
Baustart im Idealfall 2018
Konkret sollen, wie VP-Stadtrat Martin Preis gegenüber der NÖN erklärt, die Einfahrt in die Mühlgasse und die Gehsteige verbreitert sowie die Lkw-Situation entschärft werden. Angedacht sei in Zusammenarbeit mit dem Land NÖ – als Besitzer der betroffenen Straßen – gleich die Errichtung eines Kreisverkehres.
Die Gespräche zur Planung und Finanzierung laufen demnach bereits, eine Umsetzung sei im Idealfall schon 2018 möglich.
Preis dazu: „Wir könnten die Tourismus-Stadt Gmünd für Ankommende so besser präsentieren.“ Ein Kreisverkehr könne auch eine direkte Abfahrt zum Mühlgassen-Parkplatz erhalten, der in dem Atemzug auch etwas vergrößert werden könnte. Zugleich wird laut Preis die Schaffung eines direkten Fußweges vom Parkplatz zur Lainsitzbrücke in Richtung Blockheide angedacht.