Lehrer-Legende Heinrich Stix ist tot

In Heidenreichstein kannte ihn jeder, Generationen von Schülern wurden von ihm ausgebildet und für ihren Lebens- und Berufsweg geprägt. Am 15. März verstarb der Pädagoge Heinrich Stix im 90. Lebensjahr im Krankenhaus Waidhofen nach langem und schwerem Leiden.
Geboren 1928 in Gmünd, absolvierte er die Pflichtschulzeit in Heidenreichstein. Nach einem Lehrgang in Znaim legte er 1948 die Matura ab, trat noch im selben Jahr in den Schuldienst ein.
Sein Wirkungskreis führte ihn anfangs in den Bezirk Waidhofen, wo er unter anderem in Pfaffenschlag, Groß Siegharts, Waldkirchen, Großau, Aigen und Vitis unterrichtete, ehe er Anfang der 1950er Jahre über die Volksschule Sey frieds zu seinen Wurzeln zurückkehrte, in der Volksschule Heidenreichstein tätig war. Dort wechselte er 1963 als Fachlehrer in die Hauptschule, die er 1982 als provisorischer Leiter und zwei Jahre später als Direktor bis zu seinem Ruhestand 1988 führte.
Nicht nur Pädagoge sondern auch Sänger, Violine-Lehrer und Laienschauspieler
Nicht nur als beliebter und geachteter Pädagoge blieb der Verstorbene in Erinnerung, auch als begabter Sänger im Arbeitergesangsverein, als Violine-Lehrer und Laienschauspieler – wie im Stück „Meier Helmbrecht“, das mit ihm in der Hauptrolle in der Burg Heidenreichstein des Öfteren über die Bühne ging.
Zudem war Heinrich Stix leidenschaftlicher Schnapser, Fischer, Moped-Fahrer und Fußball-Fan, ließ in jüngeren Jahren kein Spiel seiner „Patria-Mannschaft“ aus. Viele Jahre lang engagierte er sich obendrein als Stadtrat in der Gemeindepolitik der Burgstadt.
HeinrichStix, dessen humorvolle Aussprüche und geflügelte Worte noch heute von vielen ehemaligen Schülern gerne zitiert werden, wird unvergessen bleiben. Das Begräbnis beginnt am 24. März 2017 um 14 Uhr mit einer Seelenmesse in der Pfarrkirche Heidenreichstein.