Start für Energiegemeinschaft: „Wollen wissen, wie es funktioniert“

Erstellt am 30. März 2023 | 04:45
Lesezeit: 2 Min
Karl Schützenhofer
Bürgermeister Karl Schützenhofer: Gemeinde Kirchsteigt in Energiegemeinschaft ein.
Foto: Archiv
Energiegemeinschaft läuft mit zwei Teilnehmern an, Strom wird somit vor Ort produziert und verbraucht. Ziel ist vorerst, Lehren aus dem Ablauf zu ziehen.

Schon im Vorjahr hat die Gemeinde Kirchberg erste Schritte zur Einrichtung einer Energiegemeinschaft gesetzt, vor Kurzem wurde sie offiziell gegründet. Laut Bürgermeister Karl Schützenhofer (ÖVP) startet die Energiegemeinschaft vorerst mit zwei Teilnehmern, wobei die Marktgemeinde als Abnehmerin und Verbraucherin fungiert. Stromproduzent ist vorerst nur Elektro Rauch.

„Bevor wir mehrere Teilnehmer dazu holen, wollen wir wissen, wie es funktioniert und wie die Verrechnung läuft“, sagt Schützenhofer. Ziel sei freilich, dass eines Tages auch private Haushalte andocken können und mehrere Photovoltaik-Anlagen zum Einspeisen dranhängen. Kosten- und Verrechnungsfragen wolle man davor jedoch abgeklärt wissen, so Schützenhofer. Aktuell werden für die Energiegemeinschaft laut Bürgermeister noch Verträge abgeschlossen – bis es tatsächlich an die Umsetzung gehen kann, werde es wohl noch bis zum Sommer dauern.

Keine Einstimmigkeit bei Rechnungsabschluss

Der Gemeinderat beschäftigte sich in der vorwöchigen Sitzung auch mit dem Rechnungsabschluss. Dieser Punkt bekam lediglich die Zustimmung der ÖVP: FPÖ-Gemeinderat David Böhm war entschuldigt, die weitere Opposition aus SPÖ und „Wir für Kirchberg“ stimmte nicht zu.

Es habe Unstimmigkeiten mit einer Rechnung gegeben, wodurch der Gemeinde „Geld durch die Lappen gegangen“ sei, begründete Werner Fischer, geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ, die Enthaltung zum Rechnungsabschluss.

Im operativen Haushalt des Rechnungsabschlusses stehen Einnahmen von 3,15 Millionen Euro Ausgaben von 2,57 Millionen Euro gegenüber. Im Investitionsnachweis wurden laut Gemeindeverwaltung rund 550.760 Euro in Projekte investiert. Der Schuldenstand beträgt demnach rund 6,67 Millionen Euro.

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