Viele Pläne für 2023: Multifunktionshalle für die Kaserne?

Erstellt am 06. Februar 2023 | 04:26
Lesezeit: 3 Min
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Reinhard Bachner (Dritter von links) konnte zum Neujahrsempfang unter anderem Karoline Tauchmann, Harald Hofbauer, Martin Gruber, Patrick Layr, Wilfried Brocks, Erich Dangl, Margit Göll, Pater Markus, Georg Härtinger sowie Stefan Grusch und Markus Peham in der Kaserne willkommen heißen.
Foto: Karin Pollak
Beim Neujahrsempfang verriet Oberst Bachner Projekte, mit denen die Kaserne in Weitra zu einem Simulationszentrum werden kann.

Den Plan, aus der Kuenringer Kaserne Weitra ein Bundessimulationszentrum zu machen, verfolgt der erst kürzlich zum Oberst ernannte Kommandant Reinhard Bachner mit vollem Elan – auch der dafür notwendige Zubau soll bald Realität werden. Beim Neujahrsempfang, zu dem Bachner am 25. Jänner Wegbegleiter, Abordnungen der Blaulichtorganisationen, Politiker und Sponsoren geladen hat, präsentierte er nicht nur einen Jahresrückblick, sondern auch einen Ausblick auf das heurige Jahr.

Im Vorjahr rund 800 Soldaten am Führungssimulator

Gestartet wurde die Präsentation mit dem unter anderem in der Kaserne Weitra und in Ottenstein unter Regisseur Stefan Ruzowitzky gedrehten Bundesheer-Werbefilm „Mission vorwärts“ (die NÖN berichtete). In der Lehrkompanie, die laut Bachner zu den kader- und kursstärksten Kompanien in Österreich zählt, wurden im Vorjahr 116 Kursteilnehmer und 190 Rekruten ausgebildet. Am Führungssimulator übten rund 800 Soldaten: „Das führte zu 2.500 Nächtigungen in der Region.“

In der Küche der Kaserne werden Fertiggerichte aus der Großküche in Wiener Neustadt für die Soldaten ausgegeben. „Diese werden jedoch von unserem Team verfeinert. Unser Ziel ist es, dass wir wieder hier kochen und regionale Produkte verwenden,“ sagt Bachner und verweist auf 15.000 Portionen Frühstück, 23.000 Mittagessen und 14.000 Abendessen im Vorjahr: „Der Warenwert liegt bei 100.000 Euro.“

2022 sei noch bis März im Zeichen der Covid-Pandemie und der Unterstützung der Weitraer Soldaten beim Contact-Tracing gestanden. Dann konnten wieder Einsätze und Übungen sowie Veranstaltungen durchgeführt werden. „Wir haben für heuer schon den 23. September als Termin für den Garnisonsball ins Auge gefasst. Aber wir sind am überlegen, ob wir diesen Ball nur mehr alle zwei Jahre durchführen oder diesen ganz neu aufstellen“, erklärt Reinhard Bachner.

Einfahrt vor Umgestaltung, Zubau vor Umsetzung

Ebenso gab der Kommandant Pläne für „seine“ Kaserne, die heuer umgesetzt werden sollen, bekannt: Zum einen soll die Tankstelle am Kasernenareal aktiviert werden, zum anderen soll die Einfahrt zur Kaserne umgestaltet werden: „Diese Projekte sind schon sehr weit fortgeschritten und ich bin guter Dinge, dass diese auch umgesetzt werden.“ Das gelte auch für den Zubau eines Multifunktionsgebäudes, das neben der Kaserne errichtet werden soll.

„Nur so werden wir zu einem Simulationszentrum. Einen der 20 in den österreichischen Kasernen Einzug gehaltenen Infanterie-Schießsimulatoren haben wir schon.“ Großes Lob für Bachner und sein Team gab es von Bürgermeister Patrick Layr und von Landtagsabgeordneter Margit Göll.