Hausneubau liegt im Zeitplan

„Im Vorjahr wurden wir zu einem Brandeinsatz, drei technischen Einsätzen und einem Schadstoffeinsatz gerufen, die wir erfolgreich bewältigen konnten. Im Mittelpunkt der Feuerwehraktivitäten stand der Um- und Zubau des Feuerwehrhauses“, schildert Feuerwehrkommandant Anton Rossecker, der vor zwei Jahren die Nachfolge von Josef Pruscha angetreten hat, in seiner Berichterstattung bei der diesjährigen Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Hilpersdorf. Weiters: „Nach dem Feuerwehrfest wurde Anfang Juni mit den Bauarbeiten begonnen. In den vergangenen Monaten konnten die Arbeiten zur Projektumsetzung trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weitgehend planmäßig durchgeführt werden.“
Durch Eigenleistungen, derzeit sind bereits rund 3.500 Arbeitsstunden von Feuerwehrmitgliedern erbracht worden, blieben die Baukosten bislang im veranschlagten Kostenrahmen. Das „Großprojekt“ (Kostenpunkt: rund 750.000 Euro) wird zum Großteil vom Land Niederösterreich und der Stadtgemeinde Traismauer (jeweils 250.000 Euro an Förderung) finanziert. Seitens der Feuerwehr Hilpersdorf müssen finanzielle Mitteln sowie vor allem Eigenleistungen zu dem Projekt beigesteuert werden.
„Die Arbeiten am neuen Zubau sind bereits weit fortgeschritten. Vor Kurzem haben die Installateur – und Elektroarbeiten begonnen. Nach der weitgehenden Fertigstellung des Zubaues wird ungefähr mit Jahresmitte die Umgestaltung des Altbestandes in Angriff genommen“, so „Projektleiter“ und Feuerwehrverwalter Wolfgang Metze. Wenn alles nach Plan verläuft, sollte eine Fertigstellung des Projekts im Frühjahr 2024 möglich sein.
Neben den diversen Arbeiten am Feuerwehrhausum- und zubau stand auch die Übungs- und Ausbildungstätigkeit im Mittelpunkt des Dienstbetriebs. Zusätzlich waren Ehrenkommandant Josef Pruscha und Löschmeister Alfred Müllner als Zillenfahrer im Wasserdienst einmal mehr sehr erfolgreich im Einsatz. Sie konnten zahlreiche Spitzenplätze bei verschiedensten Bewerben in Niederösterreich als auch den benachbarten Bundesländern einfahren. Für Alfred Müllner hieß es aufgrund des Erreichens des Alterlimits (65. Lebensjahr) Abschied nehmen von den Zillenbewerben. Insgesamt war er gemeinsam mit Josef Pruscha 21 Jahre als Hilpersdorfer Zillenbesatzung unterwegs. Dabei haben sie zahllose Siege und Spitzenplätze „einfahren“ können. Josef Pruscha wird noch zwei Jahre an Zillenbewerben antreten. Sein neuer Partner ist der Löschmeister Josef Muck junior, der sich für die Ambitionen im Zillensport zwei Jahre von der Feuerwehr Stollhofen zur Feuerwehr Hilpersdorf überstellen ließ.
Ein weiterer Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Beförderung von Matthias Müllner zum Löschmeister. In den Ansprachen der Ehrengäste, darunter Bürgermeister Herbert Pfeffer, Unterabschnittskommandant Walter Czech sowie Ehrenkommandanten Heribert Ötl und Josef Pruscha, wurde über die Neuerungen im Feuerwehrwesen als auch über das aktuelle Gemeindegeschehen informiert.