FP attackiert jetzt Hackl

Erstellt am 17. April 2012 | 00:00
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Web-Artikel 7809
Foto: NOEN
KONTROVERSE / Gemeinderat Hinteregger: „Stadträtin und die SP widersprechen sich selbst.“ Konter: „Mache die Hetze nicht mit.“

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VON ALEX ERBER

HERZOGENBURG / FP-Gemeinderat Martin Hinteregger ist aufgebracht: „Zum wiederholten Male hat es die SP geschafft, sich selbst zu widersprechen. Aktuell hat dies die SP-Stadträtin Sonja Hackl zustande gebracht. Im jüngsten NÖN-Leserforum gibt sie an, dass es wichtig ist, Kinder frühzeitig sprachlich zu fördern, um ihnen einen optimalen Start ins Schulleben zu ermöglichen. Gleichzeitig gibt sie an, wie begeistert sie darüber ist, dass es engagierte Lehrkräfte gibt, die ,interkulturelles‘ Lernen forcieren. Ihr interessantes Resümee dazu ist, dass man sich - wenn man sich mit anderen Kulturen auseinandersetzt - der Werte und Traditionen seiner Heimat bewusster wird.“

Darüber kann der FP-Mandatar, wie er sagt „nur schmunzeln“: „Die SP dreht sich die Dinge immer so zurecht, wie sie für sie gerade am besten scheinen. Wenn Hackl der Meinung ist, dass Kinder frühzeitig Sprachen erlernen sollten, dann frage ich mich, was das Problem ist, dass Kinder mit Migrationshintergrund rechtzeitig vor Schuleintritt zumindest Grundkenntnisse in Deutsch erwerben, damit sie dann auch dem Unterricht folgen können und nicht die österreichischen Kinder beim Lernen bremsen. Und Lehrkräfte, die österreichische Kinder türkische Texte lernen lassen, nur damit die türkischen Kinder und deren Eltern auch die Lieder verstehen, sind für mich nicht engagiert, sondern verfolgen lediglich ihre eigenen politischen Interessen - und zwar zu Lasten unserer Kinder! Schön auch, wenn Hackl meint, dass man sich auf die eigenen heimatlichen Brauchtümer und Werte konzentrieren sollte - genau das fordert die FP doch laufend! Und dazu braucht sicher niemand multikulturellen Einfluss, denn so viel Heimatverbundenheit sollte jeder Österreicher ohnehin haben.“

Die Kulturstadträtin antwortet: „Ich will zu diesem Thema eigentlich gar nichts mehr sagen, weil ich die Hetze der FP sicherlich nicht mitmache. Die Leute sind mündig genug und können diese Aussagen sicher richtig einordnen. Und sie haben von diesem politischen Hick-Hack ohnehin schon genug!“

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