Stadtnachrichten: „Werden über Inhalt nicht gefragt“

Erstellt am 20. November 2014 | 06:22
Lesezeit: 2 Min
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Wolfgang Schatzl FPÖ Herzogenburg
Foto: NOEN, Kopitz
FP-Stadtrat Wolfgang Schatzl wünscht sich neutrale „Stadtnachrichten“. Für Gottfried Eder (SP) ein Wahlkampf-Geplänkel.

Nach wie vor sorgen die „Stadtnachrichten“ für Gesprächsstoff unter den Politikern. Vor allem FP-Stadtrat Wolfgang Schatzl ist nach wie vor über die jüngste der alle zwei Monaten erscheinenden Ausgabe ( über die Aufregung hatte die NÖN berichtet ), die von der Stadtgemeinde herausgegeben wird, verärgert.

„Als ob keine anderen Fraktionen existieren“

„Sie liest sich wie eine einzige Lobeshymne an die Stadt-SP. Der Wahlkampf hat eindeutig begonnen, wenn die neutralen Stadtnachrichten von der SP genutzt werden, um sich selbst ins rechte Licht zu rücken“, so Schatzl.

Der Freiheitliche ist erzürnt über die häufige Abbildung von SP-Politikern. „Es sind auf den 16 Seiten nur sie abgebildet, alleine neun Fotos mit Bürgermeister Franz Zwicker. Es wirkt so, als ob keine anderen Fraktionen existieren“, so Schatzl.

SP-Eder vermutet politisches Kalkül

So ist es kein Wunder, dass sich Schatzl über die Macher der „Stadtnachrichten“ beschwert. „Die Themen werden ausschließlich durch zwei Personen bestimmt, die anderen Fraktionen werden nicht gefragt.“

SP-Fraktionsvorsitzender Gottfried Eder ortet keinen Handlungsbedarf und sieht seinerseits hinter dem Angriff Schatzls politisches Kalkül.

„Wir sind es ja gewohnt, von ihm mit allem Möglichen angeprangert zu werden, das ist ja nichts neues, auch wenn alles hundertmal wiederholt wird. Leider wird vor Wahlen immer wieder zu härteren Bandagen gegriffen“, bedauert Eder.



 

Die NÖN hatte zum Thema berichtet:

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