„Radweg ist nur Flickwerk“

Erstellt am 24. April 2012 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
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ACHTUNG, VERKEHRSFALLE! / Die Fahrt auf der St. Pöltner Straße Richtung Süden kann zur Gefahr werden. Gerstbauer: „Haben darauf in der Planungsphase hingewiesen.“

VON HANS KOPITZ

HERZOGENBURG / Vor einigen Wochen wurde der Radweg in der St. Pöltner Straße stadtauswärts Richtung Süden fertig gestellt. Auch die Bodenzeichen sind aufgebracht worden.

Eigentlich sollten die Radfahrer nach der Bahnübersetzung beim Fahrbahnteiler vom bis dorthin westlichen Radweg Richtung Osten wechseln - was aber die wenigsten Pedalritter machen. Die meisten fahren gerade weiter und wechseln erst bei der Einmündung zum Bahnhof auf den östlich verlaufenden Radweg.

„Radfahrer werden nur  zweitranging behandelt“

„Wir sehen im neuen Radweg zwar kleine Verbesserungen für Radfahrer, aber er bleibt im Grunde genommen ein Flickwerk. Wir Grüne haben in der Planungsphase auf die Gefahrenmomente, die jetzt kritisiert werden, mehrfach hingewiesen. Optimale Lösungen hätten Geld (die Mehrheit im Gemeinderat sagte aber: zu viel Geld) gekostet. Es ist leider Fakt, dass Belange der Autofahrer an erster Stelle stehen, Radfahrer werden, was die finanziellen Ausgaben betrifft nur zweitrangig behandelt. Jeder Verantwortliche, ob Planer oder Politiker müsste sich eigentlich fragen, ob er seine Kinder oder Enkelkinder ruhigen Gewissens alleine diesen Radweg benützten lassen würde. Dies würde schon reichen, um die Bedürfnisse zu erkennen“, so Gemeinderat Franz Gerstbauer von den Grünen, der mit der gegenwärtigen Lösung nicht zufrieden ist.

„Gemeinsam eine  Lösung finden“

Stadtrat für Verkehrssicherheit ist Wolfgang Schatzl (FP): „Ich appellierte an betroffene Verkehrsteilnehmer, Radfahrer wie Fußgänger gleichermaßen, sich an mich zu wenden.“ Der Mandatar hat nicht nur vom Problem nach der Bahnübersetzung gehört, sondern auch von zu schmalen Wegen weiter stadtauswärts: „Vielleicht gelingt es uns, gemeinsam eine Lösung zu finden, mit der alle leben können.“

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