Tierhasser vergiftet Katzen

Erstellt am 01. November 2011 | 00:00
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Web-Artikel 47
Foto: NOEN
ANGST / Die Besitzer von Samtpfoten schlagen Alarm: „In Statzendorf tötet jemand unsere Lieblinge!“ Drei Vierbeiner mussten in den vergangenen Tagen begraben werden.

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Sina war tagelang verschwunden. Sie wurde schließlich - vom Gift gezeichnet - von ihren Besitzern tot aufgefunden. ZVG
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VON THOMAS WERTH

STATZENDORF / Die Zähne gefletscht, die Gliedmaßen unnatürlich verrenkt - die letzten Stunden ihres Lebens müssen für die fünfjährige Sina furchtbar gewesen sein. Sie wurde vergiftet. „Es war schrecklich, meinen Liebling so zu sehen“, kann es Roswitha Neuwirth (41) immer noch nicht fassen. Nach drei Tagen der Ungewissheit fand sie ihre Katze vergangenen Samstag zwei Grundstücke weiter im Gras liegend - vom Todeskampf gezeichnet. „So mussten meine drei Kinder ihre geliebte Katze im Garten begraben. Kurz danach haben sich meine drei Kinder sofort ein Foto von Sina ausgedruckt und es in ihr Zimmer gehängt, damit sie sie nie vergessen“, so die 41-Jährige. Doch zur großen Trauer gesellte sich auch eine weitere, nicht minder große Sorge: Gisi, die zweite Katze der Familie, verschwand ebenfalls spurlos. Sie wurde - abgemagert und orientierungslos - in der Nachbarschaft gefunden. „Der Tierarzt vermutet, dass auch sie eine kleine Dosis Gift abbekommen hat“, so Neuwirth.

Für die Statzendorfer Katzenbesitzer ist klar: Hier treibt ein irrer Tierhasser sein Unwesen. In den letzten drei Jahren verenden immer wieder Katzen qualvoll. Alleine in der vergangenen Woche waren es drei Samtpfoten. „2008 wurde unser Timmy vergiftet, jetzt Sina. Gizmo ist spurlos verschwunden und Gisi müssen wir gesund pflegen“, versteht Neuwirth die Welt nicht mehr. Weiters: „In der Nachbarschaft musste fast jeder Katzenbesitzer bereits schlechte Erfahrungen machen.“

Die dreifache Mutter bittet daher: „Alle Katzenfreunde sollen aufmerksam sein und auf ihre Lieblinge achten. Der, der dafür verantwortlich ist, soll wissen, dass er beobachtet wird. Vielleicht nimmt dieser Horror dann ein Ende.“

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