Kleinregion Thaya-Taffa-Wild: „Ein Blick von außen schadet nie“

Im Oktober des Vorjahres wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung „Räumliche Entwicklungsplanung“ des Bachelorstudienganges „Raumordnung und Raumplanung“ der TU Wien die Ausarbeitung eines Konzepts für die Entwicklung der Kleinregion Thaya-Taffa-Wild & Hardegg gestartet. Jetzt wurde dieses Konzept im Widdersaal der Gemeinde Weitersfeld präsentiert.

In den vergangenen Monaten besuchten 40 Studierende die Region und lernten diese für ihre Planungen kennen. Im Laufe des Semesters wurden Visionen und Leitbilder für die Region mit zehn Gemeinden und ca. 11.000 Einwohnern ausgearbeitet und nun mit den Bürgermeistern, Experten und Bürgern gemeinsam mit Regionalberaterin Theresa Gerstorfer diskutiert. Am Ende des Studierendenprojektes stand der Entwurf eines räumlichen Entwicklungskonzeptes, das ab Mitte März auf der Website der TU Wien veröffentlicht werden soll.
Bei der Veranstaltung in Weitersfeld präsentierten die Studenten die Ergebnisse der Projektgruppen „Smartland, Landschaf(f)ts, Lebensmittelpunkt, Walddrittel, Zurück nach oben, Waldfrischregion“, die sie in Workshops erarbeitet haben und nannten den Besuchern dazu Ziele, konkrete Maßnahmen und Leitprojekte. In der Diskussion gab es Wortmeldungen insbesondere zu den Themen Ausbau des öffentlichen Verkehrs („Sammel- bzw. Anruftaxis“), Wirtschaftsentwicklung (Bauland, Glasfaser), Landwirtschaft (Wald – Grünes Band), Tourismus (Fahrräder, Natur), Verkehr (Ausbau der Franz-Josefs-Bahn, B 2 und Reblausexpress) und „Regionales Bauamt“ (Experten vor Ort).
Studenten: Hier wohnen wollen die wenigsten Eine überraschende Frage kam vom Drosendorfer Altbürgermeister Franz Krestan, wo auch die Halbzeitbilanz am Standort der „landuni“ im Schloss stattfand: „Wer von euch Studenten könnte sich vorstellen, hier zu wohnen?“ – die Resonanz war schwach.
Das Resümee: Es gibt also noch viel zu tun in der Region. „Dazu bedarf es Aufgeschlossenheit und Zusammenarbeit. Ein Blick von außen schadet nie“, meinte Landtagsabgeordneter Franz Linsbauer, Obmann der Kleinregion abschließend.