Biathlet Leitner verpasst nach nicht ausreichendem Aufbau WM

Aktualisiert am 07. Februar 2023 | 18:44
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WM ohne Felix Leitner
WM ohne Felix Leitner
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH
Biathlet Felix Leitner ist nicht mehr rechtzeitig zur WM in Form gekommen. Der Tiroler sagte seine Teilnahme an den am Mittwoch mit der Mixed-Staffel beginnenden Titelkämpfen in Oberhof kurz vor der Anreise ab, wie der ÖSV bekanntgab. Leitner hatte nach schlechten Ergebnissen und einer zwischenzeitlichen Erkrankung zuletzt auch schon im Weltcup gefehlt. Ein versuchter Neuaufbau gelang dem 26-Jährigen zum Saisonhöhepunkt nicht mehr.

"Felix wird leider nicht bei der WM starten. Er braucht noch mehr Zeit, um zurückzukommen. Mit einem individuellen Trainingsblock haben wir bis zuletzt versucht, ihn optimal auf die WM vorzubereiten, doch letztendlich kamen wir gemeinsam zu dem Schluss, dass die Wettkämpfe in Oberhof für ihn noch zu früh kommen", sagte ÖSV-Männercheftrainer Vegard Bitnes.

Warum der Olympia-Zehnte derzeit nicht zu 100 Prozent leistungsfähig sei, müsse erst noch abgeklärt werden. Nach einer längeren Trainingsphase soll Leitner im späteren Saisonverlauf aber wieder in den Weltcup einsteigen. Für den WM-Sechsten im Massenstart von 2020 wurde Patrick Jakob nachnominiert. Dieser ist für die Mixed-Staffel kein Thema, er reist erst zu den ersten Einzelrennen am Wochenende nach.

Österreich tritt im Mixed wie beim sensationellen WM-Silbermedaillengewinn 2021 mit Simon Eder, David Komatz, Dunja Zdouc und Lisa Hauser an. Favoriten sind aber andere Nationen. Allen voran Titelverteidiger und Olympiasieger Norwegen, das seine Bestbesetzung mit Johannes Thingnes Bö, Sturla Holm Laegreid, Marte Olsbu Röiseland und Ingrid Landmark Tandrevold ins Rennen schickt.

"Bei einer WM geht es immer um Medaillen, aber wir schauen nicht zu viel auf die Startliste. Es sind viele Nationen dabei, die eine Medaille machen können", meinte Schlussläufer Eder. Der Routinier hofft, dass "wir ähnlich gut schießen wie damals in Pokljuka". Denn vor zwei Jahren holte das ÖSV-Quartett dank der klar besten Schussleistung ohne Strafrunde und mit nur zwei Nachladern Silber.