Jubel bei den Grünen: „Ein deutlicher Aufwärtstrend“
Als Dietmar Pfeiler, Bezirksspitzenkandidat der Grünen, nach seiner Arbeit im Wahllokal in einem Stockerauer Restaurant zu seinen Parteikollegen stieß, wurde er mit Applaus willkommen geheißen. Und er verkündete mit Stolz das Stockerau-Ergebnis (+ 3,1 %), das ein Stück besser ausfällt als das Bezirksergebnis (+ 2,1 %) und das Landesergebnis (+ 1,1 %).
„Es freut uns, dass wir mit inhaltlichen Themen mehr Menschen überzeugen konnten. Das ist uns gelungen, obwohl es eine schwierige Wahlauseinandersetzung mit absehbaren großen Wählerbewegungen war“, sagt Pfeiler. Die Partei fokussierte auf Klima, Energie und Bodenverbrauch: Bereiche, die „das Land NÖ maßgeblich mitgestalten kann“ – etwa in Form von Windkrafteignungszonen.
Die Grünen punkteten im Bezirk auch abseits von großen Städten in jenen ländlich geprägten Gebieten, wo sie mit aktiven Ortsgruppen vertreten sind. „Dort können wir mit unseren Ideen überzeugen und dort kommen wir gut an“, erklärt der Listenzehnte auf der Landesliste. Leichte Verluste muss man in Niederhollabrunn hinnehmen (- 0,5 %), dort ist sie mit keiner Ortsgruppe präsent. Den Stimmenverlust in Hagenbrunn (- 0,6 %) kann sich Pfeiler noch nicht erklären.
Im Bezirksvorstand soll noch eingehend analysiert werden, warum die NEOS da und dort größere Zugewinne und die Grünen auf Platz fünf verdrängt haben (wie in Enzersfeld oder Rußbach). Für Pfeiler ist aber klar: „Es hängt sehr viel von der lokalen Präsenz ab.“ In Sierndorf rückten die Grünen dagegen von Platz fünf auf vier vor (+ 2,7 %). Pfeiler führt das auf die Diskussion ums Betriebsgebiet zurück, „wo wir uns als einzige Gruppierung ganz klar positioniert haben“.
Sein Fazit: „Es ist eindeutig ein Aufwärtstrend!“, sagt Pfeiler. Die Langenzersdorfer Grünen freuen sich ebenso: „Wir legen zu!“, heißt es. „Leider viel zu langsam, um die Grünen-Themen schneller durchbringen zu können.“