Untersuchung zeigt: Doch Heckenschütze!

Erstellt am 23. Oktober 2012 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
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Schussattentate / Es waren keine Steinschläge, sondern Schüsse.
Acht Autos wurden mit einem Luftdruckgewehr beschossen.
Von Christine Stadler

STOCKERAU-LANGENZERSDORF / Seit letzter Woche steht definitiv fest: Ein irrer Heckenschütze treibt auf der A22 zwischen Langenzersdorf und Stockerau sein Unwesen. Wie berichtet hatten sich in den letzten Wochen vermehrt Autofahrer mit ungewöhnlichen Steinschlägen gemeldet. Erst jetzt bestätigte die polizeiliche Untersuchung, dass es sich dabei um Einschüsse handelt.

Bei 23 von 35 kriminaltechnisch untersuchten Fahrzeugen wurden Steinschläge nachgewiesen, aber in 12 Fällen hatten Projektile vermutlich einer Luftdruckpistole die Windschutzscheiben beschädigt. Gefährlich genug, stellt doch jeder Schuss auf ein Fahrzeug ein gehöriges Schreckmoment dar. Bei den Autofahrern ist der Heckenschütze derzeit Gesprächsthema Nummer eins, viele überlegen sogar, auf die Bundesstraße auszuweichen. Chefinspektor Gerhard Wagner von der Autobahnpolizeiinspektion Stockerau versucht zu beruhigen: „Wenn man bedenkt, dass täglich 130.000 Autos auf der A22 unterwegs sind und sich vorstellt, dass von denen vielleicht zehn Prozent aus Angst auf die Bundesstraßen ausweichen, würde das heillose Chaos ausbrechen, da die Bundesstraßen für diese Mengen nicht mehr ausgelegt sind. Auch die Unfallgefahr würde durch übertriebene Angst steigen.“

Die Polizei ersucht bei der Suche nach dem Schützen um Mithilfe der Bevölkerung. Wer etwas Ungewöhnliches beobachtet hat oder Opfer des Heckenschützen sein könnten, möge sich an die Autobahnpolizei Stockerau (Tel. 059133-3252-200) oder jede andere Polizeiinspektion wenden.

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