Wissenschaftspreis für Primarius Dietmar Dammerer

Dammerer, der seit genau einem Jahr die Abteilung leitet, die mit 85 Betten die größte des Universitätsklinikums Krems ist, schrieb im abgelaufenen Jahr bereits mehrmals Geschichte.
Erfolgsgeschichte geschrieben
Erfolge mit neuen OP-Methoden und besondere Leistungen auf dem Gebiet der Tumorchirurgie stehen in seiner Bilanz ebenso zu Buche wie die Neuaufstellung des Ärzteteams mit Spezialisten für verschiedene Bereiche. Jetzt erhielt er erhielt den von der European Hip Society (Europäische Hüftgesellschaft) verliehenen Wissenschaftspreis für seine Erkenntnisse im Bereich der Hüft-Forschung.
Hip Society kürte Kremser Arzt
Jedes Jahr vergibt die European Hip Society den Wissenschaftspreis an Experten im Bereich der Hüftchirurgie. Hierbei werden die Bewerbungen aller europäischen Spezialisten, welche zudem einen akademischen Background vorweisen müssen, genau geprüft, verglichen und von einer ExpertInnen-Kommission unter bestimmten Kriterien ausgewählt. 2021 entschied sich diese Kommission für Dammerer.
Stabilität der Prothesen im Fokus
Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten Preises musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden, weshalb dieser erst vor Kurzem offiziell übergeben wurde. Der 37-jährige Mediziner legte einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Forschung auf die Qualitätssicherung im Bereich der Hüft- Endoprothetik. Hierbei standen vor allem Fragen wie „Wie stabil sind Hüft-Prothesen?“ oder „Wie gut halten Hüft-Prothesen im Knochen?“ im Mittelpunkt.
OP-Wiederholungen vermeiden!
Er widmete sich damit einem der häufigsten Revisionsgründe, nämlich des Lockerwerdens einer Hüft-Prothese. Es geht darum, diese besser verstehen und somit auch vermeiden zu können. Eine Revisionsoperation bezeichnet in der Regel eine Wiederholung oder eine Erweiterung eines zuvor durchgeführten Eingriffes.
Arzt nach Schweden eingeladen
Die nächste Veranstaltung der European Hip Society findet noch im Februar in Schweden statt, wo Primar Dammerer als Vortragender im internationalen Austausch seine Expertise weitergeben wird.