Vorzugsstimmen im Bezirk Krems: Dritter Platz als Listenletzter

Die Auswertung der Vorzugsstimmen im Zuge der Landtagswahl hat das eine oder andere Kuriosum zu bieten. Auffällig ist etwa das Abschneiden eines freiheitlichen Ehepaars aus Krems.
Susanne Rosenkranz erhielt im Wahlkreis über 1.100 Kreuzerl. Und das, obwohl die Stadträtin nur auf Listenplatz zwei gereiht war. Frontmann David Falböck aus Langenlois durfte sich immerhin noch über 690 Vorzugsstimmen freuen. Zusammen mit ihren 1.133 Stimmen, die sie über die Landesliste sammelte, gehört Rosenkranz zu den beliebtesten Kandidatinnen der FPÖ. Nicht umsonst wird die 50-Jährige jetzt sogar als Landesrätin gehandelt.
Kein Thema ist dieses Amt für ihren Gatten Walter Rosenkranz. Der ehemalige Bundespräsidentschaftskandidat erhielt auf dem letzten Platz der freiheitlichen Landesliste satte 3.063 Vorzugsstimmen. Nur Spitzenkandidat Udo Landbauer und der umstrittene Landesrat Gottfried Waldhäusl ernteten noch mehr Zustimmung.
Die ÖVP teilte indes in einer Aussendung mit, dass ihre Kandidaten aus dem Bezirk Krems insgesamt 6.667 Stimmen erhielten. „Wir haben am 29. Jänner eine Protestwelle erlebt, die über unser Land geschwappt ist. Aktuell laufen die Analysen des Wahlergebnisses, gleichzeitig wurden die personellen Weichen gestellt. Auch wenn das Ergebnis der Landtagswahl schmerzt, so zeigt sich wieder eines: Die Kandidatinnen und Kandidaten der Volkspartei waren für viele Wählerinnen und Wähler wieder ein Grund, uns zu wählen“, analysiert Spitzenkandidat Josef Edlinger, der es auf 3.337 Vorzugsstimmen brachte und sein Landtagsticket fix hat.