„Unnötige“ Haltestelle bleibt

Erstellt am 04. Februar 2023 | 04:24
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Das Haus der Familie Parasca am Mittweg 54: Bis auf Weiteres wird hier weiterhin genau hinter einer Haltestelle gewohnt – eine einzigartige Konstellation, die es in Krems sonst nirgends gibt.
Foto: Martin Kalchhauser
Dringlichkeitsantrag auf Auflassung in Krems gescheitert. Verlegung auf Kosten des Hausbesitzers möglich.

Eine Kremser Familie am Mitterweg wohnt nach Verlegung des Stadtbus-Stopp Mitterweg/Hafenstraße mitten auf einer Haltestelle. Das bleibt auch – vorerst – so.

Im Vorjahr wurde die Haltstelle direkt vor das Gartentor der Parascas gerückt. Protest dagegen war vergeblich. Jetzt forderte FPÖ-Stadtrat Martin Zöhrer eine Auflassung, weil sich in rund 100 bzw. 300 Metern Entfernung zwei andere Haltestellen befinden. „Aber der Wille zu einer guten Lösung fehlt“, befindet Zöhrer, der das auch schon vergeblich in den Ausschuss zu bringen versuchte. Eine Auflassung wäre ganz einfach.

„Offen für eine Veränderung“ zeigt sich der parteilose Verkehrsstadtrat (auf SPÖ-Ticket) Peter Molnar. „Aber es ist keine Haltestelle entbehrlich.“ Sorin Parasca habe sich die Haltestelle selbst vors Haus geschoben, als er seine Einfahrt neu machen lassen wollte. Man verlasse sich auf Gutachten und Experten des Landes. Wenn nun die Haltestelle wieder verschoben werden soll, müsse der Nachbar einverstanden sein, es würden drei Parkplätze wegfallen, und Parasca müsse die Kosten tragen. „Das hat er aber abgelehnt.“