Ofentechnik aus einem Guss

Erstellt am 28. April 2015 | 16:00
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Foto: NOEN, privat
Firma Kaschütz | Auf über 120 Jahre Erfahrung und laufende fortschrittliche Weiterentwicklung kann der Rohrbacher Kachelofenspezialist verweisen. Die Firma steht überdies für umweltfreundliche Produkte.

Entgeltliche Kooperation: Die WKO NÖ und die NÖN präsentieren die Familienunternehmen Niederösterreichs.

Erfolg seit Generationen: Teil 15

Der österreichische Spezialist für zeitgemäße Kachelofentechnik, die Firma Kaschütz, kann auf eine über 120-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Neben allgemeinem Guss steht der Betrieb für eine jahrzehntelange Erfahrung in der Optimierung von Feuerstätten für gemütliche regenerative Heizwärme.

1892 erfolgte die Firmengründung als Weicheisen- und Stahlgießerei durch Johann Kaschütz und dessen Söhne Johann und Viktor. Schon damals war der Betrieb ein Industriekomplex mit stattlichen Dimensionen.

Bei Kaschütz wurde erstmals in Österreich Temperguss nach dem Verfahren von August Engels erzeugt. Mit der Produktion von Stahlguss nach dem Siemens-Martin-Verfahren um die Jahrhundertwende machte sich die Gießerei einen Namen, der weit über die Donaumonarchie bis nach Japan hinausging.

Schon früh zählten gusseiserne Ofenprodukte zum Angebot, der Absatz war groß. „Zur Feststoff-Einzelraumheizung gab es praktisch keine Alternative; und Gusseisen ist ein langlebiges und vorteilhaftes Material für den Ofenbau“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Kaschütz. Hermann, Sohn von Johann Kaschütz und Großvater des heutigen Geschäftsführers, der das Familienunternehmen in der fünften Generation leitet, trat 1925 in die Firma ein.

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Foto: NOEN, privat

In den folgenden Jahren entwickelte er mit einem Hafnermeister namens Schilling einen Heizeinsatz für Kachelöfen, den ersten seiner Art. Kaschütz erklärt: „Die ,Schillingeinsätze‘ waren Allesbrenner und bildeten ein wichtiges Standbein der Firma.“

Ein weiterer wichtiger Bereich ist seit der Schließung der Gießerei im Jahre 1990 der Handel mit Gussteilen aller Art. Kaschütz: „Dazu haben wir weltweite Kooperationspartner.“

Das Familienunternehmen nutzt seine Erfahrung aus fortschrittlicher Gießerei- und Ofentechnik konsequent, so auch in der Biomassebranche. Eine besondere Anerkennung war die Verleihung des Qualitätssiegels UZ37 2012. Das Umweltzeichen garantiert beste Emissionswerte bei Heizeinsätzen und die Einhaltung von Abfallvorgaben. „So ist in vielen Bundesländern die Voraussetzung für die Förderung von Kachelöfen erfüllt“, so Kaschütz.


Daten & Fakten

  • Gründungsjahr: 1892

  • Geschäftsführer: 
    Ing. Bernhard Kaschütz

  • Unternehmensgegenstand:
    Kachelofentechnik, Handel mit Gussteilen aus Eisen, Stahl und Aluminium

  • Mitarbeiter: 20 Mitarbeiter

  • Adresse & Kontakt:
    Bernhard Kaschütz GmbH
    Dreikreuzstraße 42
    3163 Rohrbach/Gölsen
    02764/2401
    Fax: 02764/7682
    www.kaschuetz.at
    kaschuetz@kaschuetz.at
     

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    Foto: NOEN

     

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