Kein Verkehrstoter auf den Straßen des Bezirks Lilienfeld

Null. Eine in diesem Fall erfreuliche Zahl, die Bezirkspolizeikommandant Michael Hochgerner und sein Stellvertreter Christian Vielhaber präsentieren.
„Wir hatten im Vorjahr keinen einzigen Verkehrstoten im Bezirk“, erläutert Hochgerner die Zahl genauer. Der Blick auf die Statistik seit 1990 zeigt Erfreuliches: Es sind jährlich immer weniger Menschen auf den Straßen des Bezirks bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Waren es in den 1990er-Jahren zwischen vier und zehn Menschen, die verstarben, sank die Zahl immer weiter. Zwei Ausreißer gab es in den Jahren 2004 und 2010 mit je zehn Verkehrstoten im Bezirk. Null ist ein Novum, das Hochgerner und Filzwieser auch auf die „verstärkte Verkehrsraumüberwachung“ zurückführen und ist eine deutliche Senkung zu 2021, wo es fünf Tote gab.
Der Bezirkspolizeichef verweist auf den täglichen Verkehrsdienst seiner Mannschaft, der auch von Motorradstreifenfahrern durchgeführt wird. Das ist wichtig, da durch den Bezirk mehrere begehrte Bikerstrecken wie die L 133 in die Kalte Kuchl oder die Ochsattelstraße verlaufen. Diese Routen werden zur Bikerzeit besonders überwacht.
„Motorradunfälle mit Verletzten, nicht selten aus Eigenverschulden, bleiben dennoch nicht aus“, weiß Hochgerner. Die Bezirkspolizei setzt auf Prävention und die beginnt schon bei der Verkehrserziehung von Kindern. Die Straße soll für alle sicherer werden. Dass Fahrzeuge durch „elektronische Helferleins“ moderner werden, bringt viele Vorteile, Warnsysteme oder Airbags können das Risiko schwerer Verletzungen senken, aber nicht nur: Manche Lenker sind durch die „Mäusekinos“ - Bildschirme, die Fahrzeugdaten anzeigen - zu sehr abgelenkt. „Die Eigenverantwortung kann das best gerüstete Fahrzeug dem Lenker nicht abnehmen“, sind sie überzeugt.