Haitzendorfer Kollektivversagen

Erstellt am 17. September 2023 | 18:30
Lesezeit: 4 Min
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Foto: Matthias Reisinger
Der HSV konnte trotz einer glücklichen Führung nicht punkten und brach am Ende noch komplett auseinander.

Haitzendorf - Ortmann 1:4 (1:0). Die Gäste aus Ortmann übernahmen früh in der Partie das Kommando und verpassten es aufgrund mehrfacher Aluminiumtreffer, die Führung zu erzielen. Nach einer Viertelstunde fehlten Christopher Klauser mit seinem Abschluss nur Zentimeter. Nach einer halben Stunde scheiterte auch Lukas Toifl nach einem Abpraller an der Latte. Und auch die darauffolgende aufs Tor gezirkelte Ecke durch Yasin Adigüzel verfehlte ihr Ziel nur knapp und prallte auf die Querlatte. Gegen den Spielverlauf gelang den Hausherren dann der Führungstreffer. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schickte Michael Grünberger, der für den verletzten Marcel Vittner in die Startelf gerückt war, Mohamed Bassiouny der ins kurze Eck einschob.

Die zweite Hälfte startete denkbar schlecht für die Haitzendorfer, denn nach nicht einmal fünf Minuten fiel der Ausgleich. Eine Eckballvariante, bei der das Spielgerät flach in Richtung Elfmeterpunkt getreten wurde, vollendete David Gallei eiskalt. In den letzten 25 Minuten kam es allerdings noch bitterer für die Heimischen.

Drei Platzverweise

Nach 65 Minuten äußerte sich Haitzendorf-Schlussmann Michael Kerschbaumer lautstark in Richtung seiner Ersatzbank. Schiedsrichter Hamid Topuz sah dies als Kritik in Richtung seines Assistenten und zeigte Kerschbaumer Gelb. Voller Unverständnis suchte der Keeper das Gespräch mit dem Unparteiischen, dürfte sich hierbei allerdings im Ton vergriffen haben. Die Folge: Gelb-Rot für den Haitzendorf-Kapitän. Daraufhin standen sowohl Trainer Christian Wallner als auch sein Co Christian Korbel auf dem Spielfeld. Allerdings ist es Trainern regeltechnisch nicht erlaubt, das Spielfeld zu betreten, und somit sahen beide den roten Karton.

Haitzendorf-Trainer Wallner: „Die Einstellung und das Auftreten mancher Spieler ist aktuell nicht landesligatauglich.“

Fünf Minuten später nutzten die Gäste dann eine ihrer vielen Chancen. Ein langer Ball vom eingewechselten Sebastian Schmidt erreichte Gallei, der den herauslaufenden Ersatztormann Lukas Dietz überlupfte und auf 2:1 stellte. Ab diesem Moment fanden die Gäste Chancen im Minutentakt vor und verpassten es, die Partie noch früher zu entscheiden. Das erlösende 3:1 erzielte Yasin Adigüzel in Minute 89, indem er Haitzendorfs Muhamed Berisha den Ball abnahm und nach einem Alleingang trocken abschloss. In der Nachspielzeit konnte Ortmann auch noch den vierten Treffer nachlegen. Ein etwas kurz geratener Abschlag von Dietz landete bei Adigüzel, der Gallei auf rechts durchschickte. Von dort kam ein präziser „Stangler“, den Justin Strodl zum 4:1 über die Linie drückte.

Stimmen zum Spiel

Christian Wallner (Trainer Haitzendorf): „Wie wir uns heute präsentiert haben war katastrophal. Die Einstellung und das Auftreten mancher Spieler ist aktuell nicht landesligatauglich.“

Christoph Stifter (Trainer SC Ortmann): „Wir haben wenig zugelassen, hatten auch schon in der ersten Hälfte gute Möglichkeiten - deswegen kam in der Mannschaft nie der Zweifel darüber auf, dass wir heute gewinnen würden. Und in der zweiten Hälfte haben wir dann die Chancen genutzt und verdient gewonnen.“

Highlights

17.09.2023  16:30

Statistik:

Haitzendorf - SG Ortmann / Oed-Waldegg 1:4 (1:0).

Torfolge: 1:0 (40.) Bassiouny, 1:1 (48.) Gallei, 1:2 (70.) Gallei, 1:3 (89.) Adigüzel, 1:4 (90+3.) Strodl.

Gelbe Karten: Kerschbaumer (65. Kritik), Reiter (77. Foul), Berisha (43. Unsportlichkeit), Bassiouny (22. Unsportlichkeit); Strodl (79. Foul).

Gelb-Rote Karten: Kerschbaumer (65. Kritik); .

Rote Karten: Wallner (65. Unsportlichkeit), Korbel (65. Unsportlichkeit); .

Haitzendorf: Kerschbaumer; Böhm (82. Hofbauer), Kaciku, Reiter, Hausmann, Bassiouny (66. Dietz), Koppensteiner, Stockinger (HZ. Bergmann), Eggenfellner, Grünberger (55. Pirkner), Berisha.

SG Ortmann / Oed-Waldegg: Vollhofer; Lukas Toifl (71. Hofer), Schmutzer (31. Valentin Toifl), Aigner (HZ. Schmidt), Paul; Schneider (61. Panzenböck), Steiner, Strodl, Klauser; Gallei, Adigüzel.

185 Zuschauer, Schiedsrichter: Hamid Topuz.