Erster Start, erstes Tor

Acht Minuten Mitte August gegen Amstetten, 14 Minuten Anfang September gegen die Vienna – ganze 22 Minuten Einsatzzeit bekam Timo Altersberger bislang in der zweiten Liga für Stripfing.
Im Vorjahr unter Goran Djuricin noch Stammspieler, musste er sich in der neuen Spielzeit gedulden. Am Freitag zahlte sich das Warten für den 22-Jährigen aus. Beim ersten Liga-Startelf-Einsatz seit 27. Mai trumpfte der Flügelspieler auf: Zuerst traf er vor der Pause zum 1:0, dann war er gleich nach dem Seitenwechsel am zweiten Treffer entscheidend beteiligt. Die Hereingabe, die in weiterer Folge zum Elfmeter führte, den Darijo Pecirep verwandelte, kam von Altersberger.

Dass Stripfings Nummer 18 überhaupt spielte, hatte mehrere Gründe: zum einen gute Trainingsleistungen, zum anderen auch, dass die Konkurrenz mit Luca Pazourek (bei den Profis) und Stefan Rakowitz (krank) nicht zur Verfügung stand. Trainer Christian Wegleitner konnte seinem Schützling nur gratulieren: „Hut ab! Im Fußball ist es so, dass oft gewisse Umstände eintreffen müssen, damit du zu deiner Chance kommst. Aber dann musst du auch so gut sein, um sie zu nutzen. Er hat das vorbildlich und routiniert gemacht.“ Nachsatz: „Wer so trainiert und so hart arbeitet wie er, muss irgendwann belohnt werden.“
Der Matchwinner war ungläubig
Altersberger selbst war am Tag nach dem Auswärtssieg und seiner Top-Performance noch immer ungläubig: „Hätte mir vor dem Spiel jemand gesagt, dass ich bei meinem Startelfdebüt in der Red Bull Arena mein erstes Profitor schieße, hätte ich das nie geglaubt. Umso schöner ist natürlich noch, dass wir auch gewonnen haben. Ich hätt mir mein Startelfdebüt nicht besser vorstellen können.“