FPÖ hat Rabensburg gedreht

„Mit solchen Zugewinnen habe ich nicht gerechnet“, sagt FPÖ-Bezirksobmann Michael Bernard. Die Stimmung im Wahlkampf sei zwar gut gewesen und man habe schon damit gerechnet, dass am Ende des Tages die FPÖ gestärkt aus der Landtagswahl hervorgehen werde: „Aber mit diesem Prozentsatz habe ich nicht gerechnet!“
Der Wahltag verlief für den Spitzenkandidaten und Bezirksobmann wie jede Wahl: Nach der eigenen Stimmabgabe fuhr er mehrere Wahllokale in der Gemeinde ab, war dann beim Auszählen in mehreren Wahllokalen dabei, dann ging’s zur Bezirkswahlbehörde in der BH in Mistelbach: „Heuer war ich aber nicht bis zum Schluss dort, sondern bin dann nach St. Pölten in die Landeszentrale gefahren.“ Zum Feiern hatten die Blauen am Wahlabend keine Zeit, das wurde am Montagabend nachgeholt.
Im Ergebnis sieht Bernard einen klaren Auftrag des Wählers, mit „dieser Schicksalswahl eine Wende“ herbeizuführen: Ausschlaggebend waren für ihn die Themenbereiche Teuerung, Sicherheit und die fehlende Lösungskompetenz bei den Problemen im Gesundheitsbereich.
„Es war ein Mix“, sagt Bernard. Den Einwand, dass das alles bundesweite Themen seien, lässt er nicht gelten: In manchen Bereichen hätte das Land auch handeln können und hat nichts gemacht.“ Die Menschen hätten das Gefühl gehabt, dass für sie kein Geld da ist und der Mittelstand in die Armut getrieben wird.“ Auswirkungen hätten auch die Korruptionsaffären in der Bundespolitik gehabt, in denen die handelnden Personen aus der NÖ Volkspartei gekommen seien.
Worauf ist er im Ergebnis besonders stolz? „Dass wir erstmals bei einer Landtagswahl in Rabensburg stimmstärkste Partei geworden sind“, sagt Bernard.