Manfred Schulz sichert sich Mandat

Manfred Schulz bleibt Vorzugsstimmenkaiser im Bezirk: Über die Wahlkreisliste konnte der Bauernbündler bei der Wahl 3.898 (2018: 6.227) Namensstimmen sammeln, was ihm das ÖVP-Grundmandat im Bezirk sicherte. Deutlich aufgeschlossen hat heuer Kurt Hackl mit 3.289 (2018: 4.814) Stimmen.
Vor fünf Jahren trennten die beiden Landtagsabgeordneten noch 1.413 Stimmen, der Schulz‘sche Vorsprung schmolz auf 609 Stimmen zusammen.
Woran liegt es, dass weniger Vorzugsstimmen vergeben wurden? „Wir hatten weniger Wahlbeteiligte und es spiegelt sich auch das Wahlergebnis wieder“, sagt Vorzugsstimmen-Sieger Schulz: Weniger Parteistimmen bedeuten auch weniger Vorzugssimmen. Und es gab auch Kandidaten, die das Vorzugsstimmenwerben durchaus ernsthaft betrieben haben. Ein respektables Ergebnis fuhr Poysdorfs Bürgermeister Josef Fürst mit 1.020 Stimmen ein. Für ÖVP-Kandidat Franz Hammer waren die 224 Vorzugsstimmen das Warm-up für die Klinik-Betriebsratswahl im März.
„Ein besonderer Ansporn für meine politische Tätigkeit“, sagt SPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Musil. Sie bekam mit 947 Stimmen die deutlich meisten Vorzugsstimmen bei den Sozialdemokraten. Zusätzlich holte sich Musil noch 515 Vorzugsstimmen über die Landesliste.
Bei der FPÖ holte Spitzenkandidat Michael Bernard klar die meisten Vorzugsstimmen (848), über die Landesliste bekam er zusätzlich 81. Er hat über die Platzierung auf Platz 10 auf der Landesliste sein Mandat im Landtag fix.
Bei den Grünen holte Spitzenkandidat Christian Schrefel 339, bei den Grünen und bei den NEOS hatten die Vorzugsstimmen aber lediglich Auswirkungen auf das eigene Ego.