Arztsuche geht zurück an den Start

Eigentlich hatte die Gemeinde fix damit gerechnet, dass die Nachfolge von Isabella Zemann gesichert ist. Die praktische Ärztin geht mit 30. September in Pension und legt daher ihren Kassenvertrag zurück.
Doch dann gab Bürgermeister Michael Exarchos, Bürgerliste, in der Gemeinderatssitzung bekannt, dass die Ärztin, die bisher als aussichtsreiche Kandidatin für die Nachfolge gegolten hatte, aus privaten Gründen ihren Entschluss, den Kassenvertrag zu übernehmen, zurückgezogen hat. Der Ortschef erklärt gegenüber den NÖN: „Jetzt wird vonseiten der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse die Stelle neu ausgeschrieben. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Entschluss der Bewerberin zu akzeptieren.“
"Bestehende Ordination muss generalsaniert werden"
Dabei hat die Gemeinde bereits alle Vorkehrungen getroffen, um einem zukünftigen Gemeindearzt moderne, barrierefreie Ordinationsmöglichkeiten zu bieten. So beschloss der Gemeinderat in der gleichen Sitzung den Ankauf eines Grundstückes vis á vis der Kurt Stepancik-Bauten im Ortszentrum, wo Container als Arztpraxis aufgestellt werden sollen. „Das Grundstück wurde uns als Gemeinde angeboten. So ein Grundstück nehme ich mit Handkuss, es kommt nicht oft vor, dass Privatpersonen uns Grund und Boden anbieten, noch dazu in der zentralen Lage“, betont Exarchos.
Ein Weiterführen der bestehenden Ordinationsräume sei nur temporär möglich. „Die bestehende Ordination muss nach der Rückgabe generalsaniert werden. Die Ordinationsräume sind nicht barrierefrei zu erreichen, wenn es relativ bald einen neuen praktischen Arzt gibt, werden wir an der Containerlösung festhalten“, so Exarchos.