Neues in altem Gewölbe

Das „Weingut zum Pranger“ in der Kirchengasse 1 öffnet am Freitag seine Türen. Anna Gerland und ihr Partner Zane Berger haben sich 2017 in Gumpoldskirchen niedergelassen und mit dem Weinbau nach biologischen Richtlinien begonnen. Sie haben unbewirtschaftete Weingärten angekauft und das Winzerhaus des ehemaligen Heurigen Buck gegenüber des Prangers renoviert.
Das Winzer-Pärchen hat bereits beim Weinfest ausgeschenkt, Gerland hat viel positiven Zuspruch geerntet: „Wir bieten neben dem Königswein aus dem Ort unseren eigenen gemischten Satz in Weiß, Rot und Rosé an. Viele Menschen freuen sich, dass wieder einmal ein Betrieb im Ort aufsperrt.“
Kulinarisch setzt der Buschenschank auf „regionale Produkte und hohe Qualität, möglichst von kleinen Produzenten“. Von der Brettljause bis zum Schweinsbraten. Beim Umbau haben Gerland und Berger „möglichst viel von der alten Substanz des historischen Winzerhauses samt Gewölbe erhalten: Stube und Schank sind sehr urig gestaltet, wir wollten, dass man erkennt, dass hier ein richtiger Buschenschank ist.“
So haben die Jungwinzer auch zahlreiche alte Eisentische und Stühle aus dem Bestand übernommen: „Am Dachboden haben wir alte Fotos von der Lese von vor 50 oder 60 Jahren gefunden, Wir haben sie mit aktuellen Fotos von unserer Weinernte gemischt und in der Stube aufgehängt. Wir wollen damit den Kontrast zeigen, dieses Haus hat eine lange Geschichte.“
Der Buschenschank, der drinnen und draußen über jeweils 30 Sitzplätze verfügt, hat noch bis 4. September ausgesteckt.