Labenbacher schon bald Lehrerpensionist

Wie ein Phönix aus der Asche tauchte der 57-Jährige zum Erstaunen der Anwesenden am Mittwoch bei der Sondersitzung des Gemeinderates plötzlich wieder auf. Zwar blieb er entgegen seiner sonstigen Wortgewalt dieses Mal ziemlich wortkarg, doch ist, wie er ankündigt, mit einem vollen Comeback auf der Politbühne mit ihm zu rechnen: „Mir geht es gesundheitlich besser, ich werde mich wieder voll engagieren.“ Mehr zu seinem Politcomeback auch auf Seite 9.
Ruhiger wird er es hingegen bei seinem beruflichen Engagement angehen. Diesbezüglich verwies er die NÖN an den Landesschulrat, wo es am Mittwoch gegenüber der NÖN hieß: „Labenbacher ist laut Amtsarzt gesundheitlich so angeschlagen, dass er nicht mehr fähig ist, als Lehrer zu arbeiten. Er wird demnächst in den Ruhestand treten.“ Der genaue Zeitpunkt ist noch offen, es soll aber noch heuer, wahrscheinlich sogar vor den Sommerferien, passieren.
Probleme im psychischen Bereich
Offiziell heißt es, dass aufgrund seines Gesundheitszustandes von Amtswegen die Pensionierung eingeleitet wurde. Das ist die übliche Vorgangsweise, wenn der Amtsarzt über mehrere Monate hindurch Dienstunfähigkeit bescheinigt. Bei Labenbacher liegen, wie er selbst im Vorjahr der NÖN erzählte, die Probleme im psychischen Bereich. Sein Betrugsprozess, der letztlich mit einem Freispruch endete, nahm den Peischinger extrem mit, auch von Burn-Out ist die Rede.
ÖVP-Bgm. Herbert Osterbauer möchte den Fall nicht kommentieren, für SPÖ-Stadtrat Günther Kautz ist es „keine Überraschung“, dass der Pädagoge vor der Pensionierung steht. Zu seiner beruflichen Zukunft wollte der ÖVP-Stadtrat der NÖN nichts sagen.