Die etwas andere Schule in Prein an der Rax

Erstellt am 28. September 2019 | 04:12
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Die Pädagogen Renate Radax und Sascha Lapter in der Bibilothek. „Lesen ist die allerwichtigste Grundlage“, so Lapter.
Foto: Barta
Der Verein „Montessori-Initiative Wieden“ hat sich mit einem Standort in Prein an der Rax niedergelassen. Insgesamt 28 Schüler können in der Schule ausgebildet werden.

Gemeinsames Frühstücken, selbstständiges Lernen, zusammen für das Mittagsessen sorgen und danach wieder lernen, mit eigenem Tempo und Fach seiner Wahl – die Montessori-Schule in Prein an der Rax hat einen anderen Rhythmus als öffentliche Schulen. Genau das macht den neuen Ausbildungsstandort aber aus.

Derzeit werden in Prein drei Kinder von Sascha Lapter ausgebildet. „Platz wäre aber für 27 bis 28 Kinder, die auch unter der Woche hier übernachten können“, erzählt der Pädagoge. Bereits Anfang 2016 hat der Verein „Montessori-Initiative Wieden“ die ehemalige Ausbildungsstätte des Allgemeinen Sportverband Österreich (ASVÖ) gekauft.

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Im Lernraum können die Schüler, derzeit sind es drei, frei entscheiden, wann sie was lernen möchten.
Foto: Barta

„Seitdem haben wir die Schule immer Stück für Stück ausgebaut und wollen nun voll den Betrieb starten“, so Lapter. Die Ausbildung der Schüler wird nach einem speziellen Montessori-Konzept geführt. Kurz erklärt: Die Kinder lernen schnell, selbstständig zu lernen. Fixen Stundenplan gibt es hier keinen. „Viele Kinder brauchen am Anfang Strukturen, die wir ihnen auch gerne bieten. Wenn sie dann allerdings älter werden und länger Mathematik oder Englisch lernen wollen, dann können sie das auch tun“, gibt der Pädagoge Einblick in den Alltag in der Schule.

Unterrichtet werden in Prein Kinder ab der fünften Schulstufe. Übrigens: Die Schule hat das Öffentlichkeitsrecht. Sprich, die Zeugnisse gleichen jenen von öffentlichen Schulen.