Ab April 2024: Neunkirchner Verkehrsader über ein Jahr unterbrochen

Dann geht es mit einem ehrgeizigen Zeitplan ans Eingemachte. Innerhalb eines Jahres werden die beiden Kreuzungsbereiche nördlich und südlich der Unterführung angepasst, das Tragwerk und die dazugehörige zweispurige Fahrbahn sowie ein auf einer Stützmauer vom Fahrzeugverkehr getrennter Rad- und Fußgängerweg errichtet.

,,Während der Bauphase werden die PKWs kleinräumig über die B 17 und Schillergasse umgeleitet, der Schwerverkehr muss großräumig ausweichen“, erklärte Ziviltechniker Benedikt Gruber. Auch verkehrstechnisch wird sich einiges ändern: So wird im südlichen Kreuzungsbereich die Wenischgasse etwas versetzt, sodass das Einbiegen in die Raglitzerstraße leichter wird. Aus der Lagergasse wird gar eine Sackgasse mit Umkehrplatz, das heißt, aus der Lagergasse wird man nicht mehr direkt die Unterführung ansteuern können.
Videoanimation der Unterführung
Insgesamt bewegt sich die Trasse auf rund 700 Metern, bis sie auf beiden Seiten wieder das gleiche Niveau erreicht. Das Maximalgefälle der Fahrbahn beträgt acht Prozent, jenes beim Rad- und Gehweg nur sechs Prozent, ,,der somit auch behindertengerecht ist“, erläuterte Gruber. Die Höhe im Unterführungsbereich der Schienen misst 4,70 Meter. Ein mächtiges Sickerbecken und Pumpwerk sorgen dafür, dass es keine Probleme mit dem Wasser gibt. Dieses wird gefiltert und danach dem Boden zugeführt.
Während der Bauphasen wird es nicht nur zu ein-, sondern auch zu zweigleisigen Sperren kommen: „Das bedeutet, dass wir vor allem in der Intensivphase der zweigleisigen Sperren auch während der Nacht arbeiten“, ersucht Astrid Holzhofer-Tunner von der ÖBB-Infrastruktur die Anrainerinnen und Anrainer schon jetzt um Verständnis. Läuft alles nach Plan, wird das Bauwerk im Juni 2025 in Betrieb genommen. Die Kosten dafür betragen rund zwölf Millionen Euro. Dafür entfallen auf die Stadt zweieinhalb, auf das Land dreieinhalb und auf die Bahn sechs Millionen Euro.