Rätsel um Toten in Auto

Erstellt am 11. Oktober 2010 | 00:00
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Polizei entdeckte toten Mann: Autoradio spielte noch, auch die Tür war geöffnet - Es war Herzversagen.

VON CHRISTIAN FEIGL

RAGLITZ/ENZENREITH /Ein mysteriöser Todesfall beschäftigte in der Vorwoche die Exekutive: Ein 48-jähriger Justizwachebeamter war am Straßenrand leblos in seinem Auto gefunden worden - verstorben an einem internistischen Problem, wie die Obduktion ergab. Mehr als mysteriös sind jedoch die Beobachtungen zu dem Fall, die angeblich eine Zeugin gemacht hat.

Denn der Frau war der am Straßenrand mit geschlossenen Türen geparkte VW Bus des Enzenreithers bereits am späten Nachmittag des Vortages aufgefallen. Auch, als sie am Abend noch einmal vorbeifuhr, waren die Türen des Autos zu. Als die Zeugin jedoch am nächsten Morgen in die Arbeit unterwegs war, stand der VW Bus noch immer an derselben Stelle - allerdings mit einer geöffneten Fahrertür. Deshalb schlug sie dann auch sofort Alarm.

Die Exekutivbeamten machten eine schlimme Entdeckung: Der 48-Jährige lag reglos im Fahrgastraum, er dürfte bereits seit mehreren Stunden tot gewesen sein. Das Autoradio lief noch immer...

Da der Tote jedoch alle Wertsachen bei sich trug und auch keine anderen Zeichen auf ein Gewaltverbrechen hindeuteten, ging man von einer natürlichen Todesursache aus.

Eine Annahme, die bestätigt wurde: Das Obduktionsergebnis spricht von einer Gefäßverengung, die in weiterer Folge zu einem Herzinfarkt führte. Die offene Autotür erklärt sich die Exekutive damit: „Wahrscheinlich hat jemand Neugieriger nachgesehen, der aber dann vermutlich vor lauter Schreck davongefahren ist, als er die Leiche entdeckte...“