Haselmayer: „Große Koalition ist am wahrscheinlichsten“

Erstellt am 30. Jänner 2023 | 11:08
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Christoph Haselmayer
Christoph Haselmayer
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Was die Wahl der (Negativ-)Rekorde für die Landespolitik der kommenden fünf Jahre bedeutet und warum die SPÖ "nicht zur Tagesordnung übergehen kann", analysiert Meinungsforscher und Politik-Profi Christoph Haselmayer im NÖN-Talk.
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Der Wahlsonntag brachte einen Paradigmenwechsel in Niederösterreich. ÖVP und SPÖ schnitten bei einer Landtagswahl in Niederösterreich in der Zweiten Republik noch nie so schlecht ab wie dieses Mal. Die FPÖ hatte hingegen allen Grund zum Jubeln: Sie erreichte ihr bestes Ergebnis.

Damit werden die Karten in der Landespolitik völlig neu gemischt. Die ÖVP ist auf einen echten Koalitionspartner angewiesen. Sie hat nicht nur im Landtag ihre Absolute Mehrheit, sondern auch in der Landesregierung die Mehrheit verloren. Geht es nach dem Meinungsforscher und Politik-Experten Christoph Haselmayer stehen die Zeichen jetzt ganz auf eine rot-schwarze Koalition in Niederösterreich.

An personelle Konsequenzen innerhalb der ÖVP rund um Johanna Mikl-Leitner, die rund zehn Prozentpunkte verloren hat, glaubt der Politik-Profi nicht. Bei der SPÖ, die rund 3 Prozentpunkte einbüßen musste, hält er eine Ablöse von Spitzenkandidat Franz Schnabl hingegen durchaus für möglich, auch wenn dieser das selbst verneint. Warum Schnabl "genagelte Schuhe brauchen wird" und worauf der starke Zugewinn der FPÖ rund um Udo Landbauer zurückzuführen ist, erklärt der Politik-Profi im Gespräch mit NÖN-Redakteurin Lisa Röhrer.