Das sind die Vorzugsstimmen-Sieger

Erstellt am 31. Jänner 2023 | 17:37
Lesezeit: 3 Min
New Image
Foto: APA/Roland Schlager
Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bekam die meisten Vorzugsstimmen. Auf Platz zwei folgt Udo Landbauer (FPÖ). Bei der SPÖ liegt der mittlerweile zurückgetretene Spitzenkandidat Franz Schnabl nur knapp vor dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler.

Neben der Partei- konnte man bei der Landtagswahl am Sonntag auch zwei Vorzugsstimmen vergeben – eine auf Landes- und eine auf Regionalwahlkreisebene. Die Landeswahlbehörde veröffentlichte nun das vorläufige Ergebnis.

Unter den Landeslisten-Kandidatinnen und -Kandidaten führt ÖVP-Spitzenkandidatin Johanna Mikl-Leitner das Ranking ganz klar an. Sie bekam am Sonntag 148.119 Vorzugsstimmen. Das ist weniger als vor fünf Jahren. Damals bekam sie 186.133 Vorzugsstimmen.

Hinter Mikl-Leitner landet wie schon 2018 der freiheitliche Spitzenkandidat Udo Landbauer. Er erhielt auf der Landesliste 97.731 Vorzugsstimmen und damit mehr als doppelt so viele wie 2018 (41.461).

Der SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl erreicht den dritten Platz. Er kommt auf der Landesliste auf 24.201 Vorzugsstimmen. Das sind deutlich weniger als die 39.950 im Jahr 2018. Der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler, der einen eigenen Vorzugsstimmen-Wahlkampf führte, kam Schnabl nahe: Er erhielt 21.247 Vorzugsstimmen. Insgesamt ist das der vierte Platz in den Vorzugsstimmen-„Top 10“ für den Letztgereihten auf der SPÖ-Landesliste.

Pernkopf vor Collini und Krismer

Auf dem fünften Platz landet Landesvize und Bauerbund-Kandidat Stephan Pernkopf mit 14.592 Vorzugsstimmen. Danach kommen die beiden Spitzenkandidatinnen der Oppositionsparteien: Anders als im gesamten Wahlergebnis überholt Indra Collini (10 987) bei den Vorzugsstimmen Helga Krismer (10 979) knapp.

Platz acht sicherte sich FPÖ-Landesrat Gottfried Waldhäusl mit 9.973 Vorzugsstimmen, vor seiner SPÖ-Kollegin Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mit 9.425 auf dem neunten Platz. Finanz- und Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko schließt die „Top 10“ mit 8.763 Vorzugsstimmen.

Drei Landesräte schafften es nicht in die „Top 10“

Nicht geschafft haben es aus dem Regierungsteam unter die zehn Vorzugsstimmen-Sieger Familien- bzw. Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister mit 3.421, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Jochen Danninger (1.054) und Martin Eichtinger (863). Landtagspräsident Karl Wilfing erreichte 3.276. Der FPÖler Walter Rosenkranz, der nicht nur bei der Bundespräsidentschafts-, sondern auch bei der Landtagwahl kandidierte, erreichte 3 058 Vorzugsstimmen.

Landbauer punktete bei den eigenen Wählern am stärksten

Sieht man sich an, wie viele Wählerinnen und Wähler der jeweiligen Partei ihr Kreuzerl beim Spitzenkandidaten oder der Spitzenkandidatin machten, erlangt Landbauer Platz eins. 44,9 Prozent der FPÖ-Wähler gaben Landbauer ihre Vorzugsstimme. Damit hat der Freiheitliche seinen Wert aus 2018 - vor dem Hintergrund der Liederbuch-Affäre kam er auf 30,9 Prozent - deutlich verbessert. Wie vor fünf Jahren machten 41,2 Prozent der ÖVP-Wähler ein Kreuzerl bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. NEOS-Landessprecherin Collini kam auf 18,3 Prozent und die Grüne Landessprecherin Krismer auf 16,1 Prozent. Schnabl erhielt von 13 Prozent der Wählerinnen und Wähler der Sozialdemokratie eine Vorzugsstimme. Vor fünf Jahren waren es noch 18,4 Prozent.

Top 10 der Landesliste:

1. Johanna Mikl-Leitner: 148.119
2. Udo Landbauer: 97.731
3. Franz Schnabl: 24.201
4. Andreas Babler: 21.247
5. Stephan Pernkopf: 14.592
6. Indra Collini: 10 987
7. Helga Krismer: 10 979
8. Gottfried Waldhäusl: 9 973
9. Ulrike Königsberger-Ludwig: 9.425
10. Ludwig Schleritzko: 8.763

Die Vorzugsstimmen aller Regionalwahlkreis-Kandidatinnen und -Kandidaten sind hier zu finden: https://www.noe.gv.at/wahlen/L20231/Kandidaten.html