Kirchberger FP-Mandatar Weinmeier fordert Zuschuss zu Stromkosten

FPÖ-Gemeinderat Wilhelm Weinmeier fordert einen Härtefall-Fonds für Bürgerinnen und Bürger, die die hohen Strompreise nicht zahlen können. Ihn habe der Hilferuf einer Mindestrentnerin erreicht: Ihr neuer Tarif sei um 730 Prozent erhöht worden, nach Abzug von Miete und Gebühren würden ihr null Euro zum Leben bleiben.
Weinmeier ist überzeugt, dass sie damit kein Einzelfall ist. „Jeder, der nach Österreich kommt, hat sofort Grundversorgung und die eigenen Leute vergisst man. Die sind wirklich verzweifelt“, klagt er.
In der nächsten Gemeinderatssitzung im März will Weinmeier daher einen Antrag einbringen. „Die Gemeinde kann das Problem nicht lösen, aber zumindest lindern“, hofft er.
Laut Bürgermeister Franz Singer (ÖVP) haben sich heuer einige Menschen bei der Gemeinde wegen eines Heizkostenzuschusses gemeldet. Das Amt unterstütze bei Formalitäten, um die Anträge abzugeben.
„Land und Bund haben einiges gemacht, um die Teuerung abzufedern“, erklärt er. Zuschüsse der Gemeinde seien bislang jedoch nicht üblich gewesen. Auch der Sozialfonds, der sich aus der Spende eines Bürgers speist, sei eher für Krankheiten oder Todesfälle gedacht. Singer verweist daher auf die Entscheidung des Gemeinderats.