Trend zum Wintercampen: Je kälter, desto cooler ist es....
Camping in der unberührten Natur, fernab vom Stadtlärm, nicht mitten am Campingplatz, von unzähligen Wohnwagen umgeben: Das ist etwas, wovon viele Menschen träumen. Bei sommerlichen Temperaturen und lauer Abendluft den Sonnenuntergang genießen, nur in eine dünne Decke gehüllt.
Doch einige Menschen setzen auf ein ganz konträres Campingerlebnis. Der Kälte ausgesetzt. Übernachten bei Minusgraden im Schlafsack. Umgeben von Eis und Schnee. Im „Isbary Bioland“ auf den Gründen von Friedrich Hardegg haben sie die Möglichkeit dazu.
„Wintercampen ist ein neuer Trend“, stellt er fest. Immer mehr Menschen wollen sich dieser körperlichen Herausforderung stellen. Zur Selbsterfahrung oder auch als ,Survival‘-Training“, nennt er die Motivation einige seiner Gäste.
In erster Linie sind es Männer. Deren Motto: „Je kälter, desto besser“, weiß er. Unter seinen Wintercampern fanden sich Soldaten genauso wie Kabarettisten. Doch ganz abgelegen frieren müssen die Gäste, wenn es ihnen dann doch mitunter zu frisch wird, nicht. Hardegg: „Es steht ein Notquartier bereit, in erster Linie auch wegen der Benützung der sanitären Anlagen.“
3.000 Nächtigungen. 1.000 Gäste, vor allem aus Ostösterreich im Vorjahr. Das „Isbary Bioland“ hat unter Naturliebhabern mit dem Waldurlaubsangebot Bekanntheit erlangt. Doch Hardegg blickt auch über die Grenzen des Pielachtals hinaus. „Wir bieten auch ein Haus in Griechenland für Aufenthalte an“, verrät er.