NÖN-Sportlerwahl: Die Sieger heißen Bugl und Zatschkowitsch

Die NÖN-Sportlerwahl hat nichts von ihrer Zugkraft verloren. Ganz im Gegenteil: Stattliche 340.546 Gesamtstimmen haben die Fans für ihre Favoriten abgegeben. Vergangene Woche wurden im St. Pöltner Landtagssitzungssaal die großen Bezirks- und Landessieger vor den Vorhang geholt. In Gänserndorf gab es zwei bekannte Siegergesichter: Racketlon-Ass Bettina Bugl (26) und Weltklasse-Kegler Matthias Zatschkowitsch (24).
Bugl kennt das Gefühl des Sieges, gewann die Gänserndorferin doch bereits die Wahlen 2015 und 2017, jeweils aber im Bezirk Klosterneuburg, wo ihr Verein beheimatet ist. 2015 war sie sogar Landessiegerin. Der neuerliche Triumph im Heimatbezirk schmeckt aber noch süßer, „weil ich hier einfach meine Wurzeln habe“. Bugl konnte sich wie immer auf die Unterstützung der österreichischen Racketlon-Community verlassen, die eifrig votete.
Die Deutschen waren der große Spielverderber
Ihre Erfolge – unter anderem Gold bei den Staatsmeisterschaften und der Vizeweltmeistertitel mit dem Nationalteam – beeindruckten Moderator Andy Marek, aber er kam nicht umhin, Bugl zu fragen, warum Rot-Weiß-Rot das WM-Finale gegen Deutschland um einen läppischen Punkt verlor. Bugls lakonische Antwort: „Das fragen wir uns jetzt auch noch.“
Herren-Sieger Zatschkowitsch kennt das Gefühl des Sieges ebenfalls, bei der NÖN-Sportlerwahl 2018 räumte der Orther schon einmal ab. Nach seinen zwei WM-Titeln im Vorjahr war es diesmal fast aufgelegt, auch weil die Kegler zusammenhalten. Zatschkowitsch ist ja bereits der dritte Athlet des KSK Union Orth/Donau, der in den letzten sieben Jahren die Wahl gewann. „Immer wieder schön und ein großes Zeichen für die Wertschätzung unseres Sports, ist das nicht selbstverständlich“, war Zatschkowitsch happy. Er bereitet sich mit seinen Mannen gerade auf das absolute Saisonhighlight vor: das Champions- League-Finalturnier in Graz Anfang April.
Windisch als Gute Seele
Neben den Sportlern und Sportlerinnen wurden in den vier Vierteln Niederösterreichs sowie im Zentralraum auch die „Guten Seelen“ vor den Vorhang geholt. Im Weinviertel ging die Auszeichnung an Peter Windisch, der seit Jahrzehnten für die Fußballer des SC Orth tätig und aktuell Kassier des Vereins ist. Der 63-Jährige nahm den Titel „stellvertretend für alle Funktionäre“ entgegen, denn er ist überzeugt: „Einer alleine reißt gar nichts.“ Dementsprechend hat Windisch auch schon einen Platz für die Siegerplakette ins Auge gefasst: „Die kommt in die Sportplatzkantine.“
Endstand Bezirk Gänserndorf
Frauen:
1. Bettina Bugl (Sportunion Rackathletes Austria, Racketlon) 6.623 Stimmen
2. Jana Trunner (SV Gymnastics Gänserndorf, Rope Skipping) 4.528
3. Sara-Grace Carabasa (SV Gymnastics Gänserndorf, Kunstturnen) 99
4. Iman Roka (ATSV OMV Auersthal, Leichtathletik) 49
5. Lena Spazirer (ULC Weinland, Leichtathletik) 32
Herren:
1. Matthias Zatschkowitsch (KSK Union Orth an der Donau, Kegeln) 3.160
2. Maximilian Jaindl (Kremser SC, Fußball) 2.419
3. Christopher Willert (aus Strasshof, Motorsport) 192
4. Lukas Gold (Danube Dragons, American Football) 179
5. Markus Lukacs (Polizeisportkader Triathlon, Triathlon) 145