KSK-Zukunft trotz Titel ungewiss

Der Kegelsportklub Austria Krems schaffte die Sensation und fixierte am vergangenen Wochenende, eine Runde vor dem Saisonende, den direkten Wiederaufstieg in die Superliga, die höchste Spielklasse im österreichischen Kegelsport.
Nach dem letztjährigen Abstieg in die Bundesliga-Ost war der direkte Aufstieg zwar das klare Ziel von Obmann Franz Weiß. Betrachtet man die Umstände, die während der Saison auftraten, hat das Fixieren des Wiederaufstiegs schon Sensationscharakter. „Dass uns der Aufstieg eine Runde vor Schluss bereits geglückt ist, ist eine Überraschung. Wir haben unter der Saison immer wieder mit Ausfällen gekämpft und mussten oft schauen, dass wir eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen konnten“, schildert Weiß die Personalprobleme im Verlauf der Saison.
Der bereits feststehende Meister duelliert sich im letzten Spiel der Saison auf heimischer Kegelbahn mit dem Pici‘s Kegelclub Tragöß aus der Steiermark. Gegen das Team aus der Grünen Mark erhofft sich der KSK Austria Krems zahlreiche Unterstützung von den Fans.
Man könnte meinen, Obmann Franz Weiß sprüht nach dem fixierten Wiederaufstieg in die Superliga vor Euphorie, doch dies ist nicht der Fall. Aktuell macht sich eine große Unsicherheit bei den Verantwortlichen im Verein breit. Ob der Spielbetrieb in der nächsten Saison fortgesetzt werden kann? „Ich kann es aktuell nicht garantieren. Wir werden in der Superliga eine stärkere Mannschaft brauchen als bisher, und das Interesse der Hobbysportler hält sich aktuell in Grenzen“, so Weiß. Der Mangel an Spielern würde mit dem Aufstieg gewiss nicht weniger, Auswärtsfahrten bis nach Tirol stünden dann am Programm. Der KSK Austria Krems hat noch einen Monat Zeit, um eine Meldung beim Verband abzugeben, ob man auch in der nächsten Saison an den Start gehen wird. „Wir werden alles versuchen, das ist sicher“, betont der Obmann.