Duo hat Rechnung mit dem Burgenland endlich beglichen

Erstellt am 08. Februar 2023 | 00:09
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Fertig, aber stolz und glücklich: Christian Schwarz (l.) und Günter Hymer.
Foto: privat
Zwei Mistelbacher schlossen mit der „24 Stunden Burgenland Extrem“-Tour ihren Frieden. Auch Bezirksschüler waren dabei.

Zu Fuß rund um den Neu siedler See: Die „24 Stunden Burgenland Extrem“-Tour ging Ende Jänner zum zwölften mal über die Bühne. Start und Zieleinlauf der 120 Kilometer langen Strecke rund um den See war wieder Oggau. Rund 3.000 Teilnehmer – auch einige aus der Mistelbacher Region – aus dem In- und Ausland kämpfen bei den verschiedenen Be werben laufend oder gehend gegen Wind und Wetter.

Temperaturen um den Gefrierpunkt und der klassische Nord- oder Nordwestwind der Seeregion stellten wieder den Willen der Wanderer und Läufer bei der Tour auf die Probe. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Christian Martin und Günter Hymer, die mit diesem Bewerb noch eine Rechnung offen hatten. Als „Burgenland Extrem“ 2022 nach mehreren Verschiebungen abgesagt werden musste, versuchten sich die beiden im Alleingang an der Strecke, scheiterten aber knapp vor dem Ziel mit massiven Knieschmerzen, aber auch an den Umständen wie Orientierung und Wetter.

Nach 16 Stunden im Schnee gab’s ein Happy-End

Heuer lohnten sich die Geduld und das Training der letzten Monate: In knapp 16 Stunden absolvieren die zwei Mistelbacher die knapp 120 km. Auch aufkommendes Schneetreiben konnte die beiden nicht aufhalten, nicht zuletzt dank der guten Verpflegung und Organisation.

Auch 27 Schüler der MS Mistelbach waren mit dabei und traten mit ihren vier Begleitlehrern beim „School of Walk“ an. Dabei ging es darum, die letzten 30 Kilometer der Strecke von Neusiedl/See nach Oggau zu bezwingen.

Knapp 2.000 Schüler wanderten um den See

Um 8 Uhr startete die Gruppe gemeinsam mit knapp 2.000 (!) anderen Schülern aus den benachbarten Bundesländern ihren Weg entlang des westlichen Seeufers. Bei vier Labestationen gab es Gelegenheit, sich zu stärken und zu erholen. Miteiner ungeheuerlichen Willenskraft schafften es alle Schüler ins Ziel, einige in etwas mehr als fünf Geh-/Laufstunden, alle innerhalb von sieben.

„Es ist eine Veranstaltung, die die Kinder lehrt, an ihre Grenzen zu gehen. Je länger die Wanderung dauert, desto mehr gilt es auch, sich als Team zu bewähren und sich gegenseitig zu pushen. Und das ist uns wahrlich gelungen! Wir sind extrem stolz auf alle Schüler“, war sich das Pädagogenteam einig.