Katharina Huber fährt zur WM

Erstellt am 31. Jänner 2023 | 06:53
Lesezeit: 3 Min
New Image
Fährt als eine von zwölf ÖSV-Athletinnen zur WM nach Frankreich: NÖ-Technikspezialistin Katharina Huber.
Foto: APA/Georg Hochmuth
Die Mostviertlerin ist der einzige "NÖ-Beitrag" bei der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel-Méribel. Das entscheidende Resultat fuhr Huber erst auf den letzten Drücker ein.

Niederösterreich ist nun doch beim großen Saison-Highlight dabei. Katharina Huber (Sportunion Waidhofen/Ybbs) springt auf den WM-Zug auf. Platz elf beim Slalom in Spindermühle beschert ihr das Ticket für Courchevel.

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) schöpft wie erwartet das volle Kontingent aus und hat 24 Athletinnen und Athleten für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften ab kommenden Montag in Méribel/Courchevel nominiert. Die Quote wurde gleichberechtigt mit 12 Frauen und 12 Männern aufgeteilt, maximal 14 pro Geschlecht durften nominiert werden. Angeführt wird das Aufgebot von den drei Titelverteidigern Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz und Katharina Liensberger sowie Manuel Feller.

Fifty-Fifty bei den Geschlechtern

"Nach Rücksprache mit den beiden Rennsportleitern Damen und Herren haben wir uns auf eine Aufteilung der Quote 12 zu 12 entschieden. Nicht zuletzt darum, um auch bei den Damen alle Disziplinen mit der vollen Quote besetzen zu können", erklärte ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl. "Die Vorfreude ist groß", ergänzt der Göstlinger. "Wir freuen uns natürlich auf die Wettkämpfe."

Lange Liste an Ausfällen

Große personelle Überraschungen blieben aus. Nicht mit dabei sind zumindest vorerst erwartungsgemäß Nicole Schmidhofer, Stephanie Brunner, Michael Matt und Roland Leitinger. Auch der kürzlich genesene Daniel Danklmaier schaffte es - anders als Dominik Raschner - nicht mehr nach Frankreich. Verletzt fehlen etwa Max Franz, Christian Hirschbühl, Christian Walder, die Göstlingerin Katharina Gallhuber und Christine Scheyer. Änderungen sind noch bis nach dem Chamonix-Slalom der Männer am Samstag möglich.

Bei der WM vor zwei Jahren in Cortina d'Ampezzo gewann der ÖSV acht Medaillen. Kriechmayr (Abfahrt, Super-G), Schwarz (Kombination) und Liensberger (Slalom, Parallel) sorgten für fünf Goldene, hinzu kamen einmal Silber und zwei Bronzene.

Mandl sieht gute Medaillenchancen

Das Männer-Team sieht Mandl auch dieses Jahr "sehr gut aufgestellt. Wir haben in jeder Disziplin ein bis zwei Kandidaten, die durchaus um Medaillen mitfahren können", betonte der Niederösterreicher. Anders gestaltet sich die Ausgangssituation bei den Frauen. "Speziell bei den Damen sind wir ganz klar hinter den Erwartungen. Nichtsdestotrotz glaube ich, bei Großereignissen kann viel passieren. Die Speedtruppe ist grundsätzlich gut aufgestellt."

Als größtes Sorgenkind gilt aktuell die zweifache Weltmeisterin Liensberger, die heuer bei Weitem nicht ihr Potenzial auszuschöpfen vermag. Hier hoffte Mandl, dass sich Liensberger "in den nächsten zwei, drei Wochen noch erfängt".

Unsere WM-Hoffnungen

Das vorläufige Aufgebot des österreichischen Skiverbandes für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften von 6. bis 19. Februar in Courchevel und Meribel (Frankreich):

Frauen (12): Franziska Gritsch, Ricarda Haaser, Katharina Huber, Cornelia Hütter, Katharina Liensberger, Nina Ortlieb, Mirjam Puchner, Julia Scheib, Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler, Katharina Truppe, Stephanie Venier

Männer (12): Stefan Babinsky, Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Fabio Gstrein, Raphael Haaser, Daniel Hemetsberger, Vincent Kriechmayr, Adrian Pertl, Dominik Raschner, Marco Schwarz, Otmar Striedinger, Johannes Strolz

Anm.: volles Kontingent von gesamt 24 Athleten und Athletinnen (maximal 14 pro Geschlecht)