Sportlerwahl: Fußballer hatten Nase vorne
Die Sportlerwahl 2020 ist geschlagen und die Sieger der jeweiligen Bezirke wurden nun ausgezeichnet. Dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Rahmen der traditionell großen Siegergala im St. Pöltner Landhaus, sondern regional, deswegen aber nicht weniger wertschätzend.
Im Bezirk Waidhofen/Thaya matchten sich bei den Männern lange Zeit zwei Kicker um den Sieg. Auf der einen Seite Wolfgang Mühlberger vom SV Waidhofen, auf der anderen Seite der ehemalige Waidhofen- und nunmehrige Gastern-Kicker Jürgen Höbinger.
Am Ende setzte sich Mühlberger doch mit klarem Vorsprung durch. Er verbuchte 3.477 Stimmen, sein Verfolger Höbinger 2.587. Für den 21-Jährigen eine schöne Bestätigung eines erfolgreichen Fußball-Jahres 2020. Obwohl es für den SV Waidhofen in der bisherigen Hinrunde der 1. Landesliga mit nur drei Punkten, aus sieben Spielen nicht so gut lief, war der Abwehrspieler einer der verlässlichsten Spieler und der Aufsteiger seines Teams. Überhaupt hat sich Mühlberger seit seinem Wechsel von Zwettl zurück zu seinem Stammverein stetig weiterentwickelt und ist aus der Waidhofner Innenverteidigung nicht mehr wegzudenken. „Schon allein die Nominierung zur NÖN-Sportlerwahl war eine schöne Bestätigung dafür“, freut er sich. „Um dann zu gewinnen, dazu braucht‘s natürlich auch Glück.“
Und viele Personen, die beim Online-Voting mitmachen. Familie, Freunde, Vereinskollegen seien auf Social Media und in den verschiedensten Gruppen animiert worden. So klappte es am Ende mit dem Sieg vor Jürgen Höbinger, Ausdauersportler Hans-Jürgen Fanter (LTU Waidhofen), Waidhofens Tischtennis-Ass Mathias Neuwirth und Handballer Lukas Jäger (UHC Waidhofen).
Wie wohl alle Kicker-Kollegen brennt auch Mühlberger wieder auf den Re-Start der Fußball-Saison. Sein Ziel mit Waidhofen ist klar: „Wir haben eine junge Mannschaft, die mittlerweile Erfahrung gesammelt hat. Jetzt haben wir uns im Winter verstärkt. Mit dem Abstieg sollten wir mit dieser Mannschaft nichts zu tun haben.“
Im Liga-Mittelfeld, beim Voting voran
Nichts mit dem Abstieg zu tun hat auch Carina Kandler mit ihrem DFC Heidenreichstein. Nach Jahren im Spitzenfeld der Frauen-Landesliga rangiert der DFC aktuell aber nur auf Rang sieben. Die Abwehrspielerin aus Großgerharts (Gemeinde Thaya), die seit 2015 bei Heidenreichstein dem Ball hinterherjagt, freute sich über den Sieg bei der NÖN-Sportlerwahl. Familie, Freunde, Vereinskollegen und Schulkollegen von der Polizeischule Ybbs legten sich für die 20-Jährige abstimmungsmäßig ins Zeug. Am Ende setzte sich Kandler mit 4.713 Stimmen vor Volleyballerin Kerstin Steinbauer (USG Groß-Siegharts), die auf 4.277 Stimmen kam, durch. Lange Zeit lieferten sich die Beiden ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Fußballerin Marlene Hauer-Deimel (ASV Schrems), Sportschützin Astrid Nebauer (Union Waidhofen) und Anna Reinthaler, Ausdauersportlerin aus Thaya (Triathlonclub Kagran) folgten.