Eishockey: Nächster Kantersieg der Zwettler Hurricanes
Die Eisbrecher liegen den Hurricanes. Erst vor zwei Wochen schenkte Zwettl den Klosterneuburgern elf Tore ein, am Samstag beim vorletzten Heimspiel des Grunddurchgangs waren es zwölf. „Klosterneuburg ist aber nur zu elft gekommen und hatte am Vortag auch schon ein Spiel“, gibt Hurricanes-Verteidiger Benjamin Lintner zu bedenken. Die Freude über den 12:2-Sieg, der den zweiten Tabellenplatz weiter gefestigt hat, war aber freilich dennoch groß.
Die 250 Zuschauer rund um die Zwettler Eisbahn sahen die Heimischen früh in Führung gehen. Klosterneuburg ließ sich aber nicht abschütteln – 3:1. „Wie im ersten Match hat es im ersten Viertel nicht nach so einer klaren Angelegenheit ausgesehen“, meint Lintner. Den Ausschlag gab das zweite Drittel – und da besonders zwei ereignisreiche Minuten. In der 26. Minute verkürzte erst Konsel für die Gäste auf 2:3, dann zogen die Hurricanes aber in der 27. Minute auf 6:2 davon. Das 4:2 legte Sascha Scharizer für Gregor Preißl auf, die anderen beiden Treffer machte er selbst. „Das war der Knackpunkt“, so Lintner.
Am Ende kam Scharizer auf vier Treffer und einen Assist, auch Jürgen Wais machte drei Treffer. Dazu gelang Jona Pesendorfer sein Premierentor. „Auch die Torleute waren sehr stark. Bernhard Dangl hat zwei Tore kassiert, aber sehr viele verhindert. Philipp Kuchelbacher blieb ohne Gegentor“, betonte Lintner, der selbst diesmal nicht auf dem Eis stand – wie auch David Schierhuber. Weil in der Sprecherkabine das Personal fehlte, kümmerten sich die beiden um die Zeitnehmung und die Durchsagen.
Final-Einzug rückt in greifbare Nähe
Zwettl liegt damit jetzt mit 13 Punkten an zweiter Stelle, drei Punkte vor Hollabrunn. Das bedeutet, dass ein Sieg aus den zwei im Grunddurchgang noch ausständigen Spielen reicht, um den Finaleinzug zu fixieren. Den möchte man am liebsten schon am kommenden Samstag in Krems holen. „Das Heimspiel war schon knapp und da waren wir noch nicht so gut in Form“, sagt Lintner. „Dort ist für uns sicher etwas zu holen.“
Im Hinblick auf ein mögliches Finale schauen durch das Winter-Comeback auch die Bedingungen gut aus. „Wenn das Wetter so bleibt, ist es ohnehin kein Problem, in Zwettl zu spielen“, weiß Lintner. „Aber auch sonst werden wir eine Lösung finden. Der ESV Zwettl ist sehr dahinter, wenn wir schon um den Titel mitspielen könnten.“ Garantiert ist der Eis-Betrieb in Zwettl aber an sich nur bis Ende der Semesterferien.